NACH OBEN

Lotte-Köhler-Preis 2023

Zum zweiten Mal hat das Kilian-Köhler-Centrum (KKC) in Kooperation mit dem Sigmund-Freud-Institut (SFI) in Frankfurt den "Lotte-Köhler Preis für psychoanalytische Entwicklungs-, Kultur- und Sozialpsychologie" vergeben. Vergeben wird der Preis in einer Hauptkategorie zur Würdigung eines Lebenswerks sowie einer Nachwuchskategorie zur Förderung vielversprechender wissenschaftlicher Talente.

Den Preis in der Hauptkategorie ging an:
Prof. Dr. Amy Allen (Pennsylvania State University) aus den USA

Den Preis in der Nachwuchskategorie erhielt:
Dr. Yuri di Liberto (Absolvent der Universität Palermo)

Einladung: KKC-Symposium

„Jesus ist Sieger!“ Sozialwissenschaftliche und religionspsychologische Perspektiven auf evangelikale Theologien

Mittwoch, 10.04.2024 | Hybrid: IC 03/410 und ZOOM | 13.00 - 18.15 Uhr

„Evangelikale“ rücken auch außerhalb der USA immer mehr in den medialen und öffentlichen Fokus. Eine zunehmende Politisierung und Radikalisierung, häufig getragen von reaktionären Einstellungen, die u.a. auf „Bibeltreue“, der Ablehnung nichtbinärer Geschlechter und dem Missionsgedanken bzw. der Evangelisation fußen, stoßen zunehmend auf Kritik und Besorgnis. Außer Acht gelassen wird dabei des Öfteren, dass „der Evangelikalismus“ als Phänomen vielschichtig ist und die Ausgestaltung evangelikaler Praktiken mitunter disparat erscheinen kann.
Im Symposium wollen wir uns solchen unterschiedlichen Facetten des „evangelikalen Stils“ widmen und dabei vor allem auf die Begriffe Säkularisierung und Spiritualisierung, das Phänomen der Megakirchen (und einem damit oft verbundenen 'Marketing' von Religion) sowie auf kleinere gemeindliche Organisationen eingehen. Des Weiteren soll die apokalyptisch ausgerichtete Tiefenstruktur evangelikaler Weltverständnisse beleuchtet werden.

Weitere Informationen finden Sie auf unserem Ankündigungsplakat.
Anmeldungen an: kkc@rub.de
Da in den Räumlichkeiten vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, teilen Sie uns bei der Anmeldung bitte mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen möchten.

Fortführung der KKC-BMU lecture series

Wir möchten Sie gerne zu einem zweiten Vortrag einladen, der im Rahmen der Kooperation zwischen dem Kilian Köhler Center (KKC) und der BML Munjal University (BMU) in Gurugram, Indien, stattfinden wird.

Die gemeinsame Online-Vorlesungsreihe mit dem Titel "Cultural Psychology and Social Theory" wird am 22. März um 11.30 Uhr deutscher Zeit (16.00 Uhr indischer Zeit) von Nazia Amin (BML Munjal University) mit einem Vortrag mit dem Titel "Erotics of Power, Resistance and the Limits of Freedom as Negation" fortgeführt.

Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat.
Die Veranstaltung findet online statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

KKC-BMU lecture series

Das Kilian Köhler Center (KKC) kooperiert seit Anfang 2024 mit der BML Munjal University (BMU) in Gurugram, Indien. Als Teil dieser Kooperation, die bereits mit einem Studentenaustauschprogramm begonnen hat, starten das KKC und die BMU eine gemeinsame Online-Vorlesungsreihe mit dem Titel "Cultural Psychology and Social Theory".


Pradeep Chakkarath, Co-Direktor des KKC, wird die Reihe am 23. Februar um 11.30 Uhr deutscher Zeit (16.00 Uhr indischer Zeit) mit einem Vortrag über das Menschenbild der Kulturpsychologie eröffnen. In seinem Vortrag wird er in einige wissenschaftliche Grundpositionen der Kulturpsychologie einführen und gleichzeitig das Forschungsprofil des KKC vorstellen. Alle Interessierten sind herzlich zu der Vortragsreihe eingeladen. Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat im Anhang.

VERSCHOBEN: KKC-Vortrag von Dr. Ulrike Popp-Baier (Universität von Amsterdam)

Säkularisierung oder Spiritualisierung von Religion? Neue Entwicklungen in einer alten Debatte

Mittwoch, 31. Januar 2024 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 2/156 und ZOOM –> Erstaztermin im SoSe 2024 wird rechtzeitig bekanntgegeben!

In der gegenwärtigen Religionsforschung bilden das „Religiöse", das „Spirituelle" und das „Säkulare" die Bezugspunkte für vielfältige empirische Forschungen im Hinblick auf individuelle Orientierungen und Praktiken. Dabei wird häufig auch von einem Fortschritt in der sozialwissenschaftlichen Religionsforschung ausgegangen, die sich nicht mehr auf traditionelle Religiosität beschränkt, sondern darüber hinaus das weite Feld alternativer Spiritualität sowie auch eine substantielle Säkularität mit ihren vielfältigen Formen von Nichtreligion mit berücksichtigt. Veränderungen in diesem Forschungsfeld werden vor allem mit Bezug auf das „Säkularisierungsparadigma" oder auf das „Spiritualisierungsparadigma" analysiert.
In diesem Vortrag werden neuere konzeptionelle Beiträge zu diesen analytischen Perspektiven diskutiert. Dabei wird auch auf deren Anwendung im Hinblick auf die Analyse evangelikaler Orientierungen und Praktiken eingegangen.

Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat im Anhang.

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder „Zoom" an kkc@rub.de.

VERSCHOBEN: KKC-Vortrag von Prof. Dr. Horst Junginger (Universität Leipzig)

Wesen und Reichweite der Projektionstheorie im Kontext einer wissenschaftlichen Religionskritik
(Mittwoch, 24. Januar 2024 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 2/156 und Zoom) –> Erstaztermin im SoSe 2024 wird rechtzeitig bekanntgegeben!

Weil immer mehr Menschen davon ausgehen, dass dem transzendenten Gehalt des religiösen Glaubens keine empirisch nachweisbare Realität zugrunde liegt, hat die Debatte um den Begriff der Projektion eine neue Richtung genommen. Vor dem Hintergrund der anthropologischen Wende in der Religionswissenschaft diskutiert der Vortrag die analytische Differenzierung zwischen Göttern und der Vorstellung von Göttern: Worin besteht der Unterschied zwischen beidem und lässt sich die Zuschreibung religiöser Wesenseigenschaften mit dem Begriff der Projektion adäquat erfassen? Wenn der Mensch zum alleinigen Geheimnis der Religion wird, muss neu über Inhalt und Reichweite der so genannten Projektionstheorie nachgedacht werden.

Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat.
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder  „Zoom" an kkc@rub.de.

Einladung: Symposium des IPU-KKC-Graduiertenkollegs

Nahezu alle Gesellschaften sind durch „historische Verletzungsverhältnisse“ geprägt, in denen sich vielfältige Formen und Folgen (oft auch exzessiver) kollektiver Gewalt beobachten lassen. Sowohl in der Forschung als auch in politischen Diskursen wird zunehmend die Relevanz der öffentlichen Artikulation solcher erlittener Verletzungen und ihrer Anerkennung betont. Die Bezeugung von Ungerechtigkeit, Gewalt und Leid sind demnach wichtige Bestandteile ihrer politischen Aufarbeitung und psychosozialen Verarbeitung.

Das IPU-KKC-Graduiertenkolleg stellt sich u. a. im Symposium

Kollektive Gewalt. Forschen zwischen Artikulation, Aushandlung und Anerkennung.
17.01. - 19.01.2024 | teilw. hybrid: UFO 01/07 und ZOOM | 14.15 Uhr - 17.45 Uhr (Mi. & Do.); 10.15 Uhr - 13.45 Uhr (Fr.)

die Aufgabe, die besonderen Lagen und Herausforderungen in solchen gesellschaftlichen Figurationen zu erforschen und dabei multi- und interdisziplinäre Perspektiven ins Zentrum zu rücken, ohne andere Blickwinkel – etwa politische, mediale oder rechtliche – und Perspektiven von Betroffenen selbst aus dem Blick zu verlieren.
Doch wie kann Forschung zwischen Prozessen (ausbleibender) Artikulation, Aushandlung und Anerkennung gelingen? Das Ziel des dreitägigen Symposiums ist es, konkrete Beispiele aus der (Forschungs-)Praxis zu diskutieren und die mit der Erforschung kollektiver Gewaltphänomene einhergehenden Herausforderungen für Forscher:innen zu thematisieren.



Hier finden Sie weitere Informationen zum (aktualisierten) Programm und insbesondere zu der im Rahmen des Symposiums stattfindenden Kunstausstellung von Ghazwan Assaf auf Deutsch und Arabisch.
Anmeldungen an: kkc@rub.de
Da in den Räumlichkeiten vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, teilen Sie uns bei der Anmeldung bitte mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen möchten.

Invitation: KKC-Symposium (ONLY DIGITAL!)

Psychology's Feminist Voices from Turkey: Complicating Mainstream Knowledge and Practice

Thursday, January 11, 2024 | via ZOOM | 9.00 a.m. - 6.15 p.m. (CET)
Friday, January 12, 2024 | via ZOOM | 9.00 a.m. - 6.15 p.m. (CET)

The two-day symposium (organized by the current KKC-IPU Fellow Dr. Feride Yılmaz) aims to introduce feminist psychology scholars, activists and therapists who in their life trajectories and work blurred the boundaries amongst these domains by striving to embody and disseminate feminist insights and values and by relentlessly challenging the entrenched political and socio-cultural patriarchy and its violence in Turkey. The consecutive parts reveal overall thematic divisions, highlighting areas from feminist advocacy, collective action, epistemology and methodology to feminist therapeutic approaches, politics, and pedagogy. Still, coupled with lived experiences of the contributors, they underscore feminist psychology aligned with its political goals is performed in various venues interactively to counteract oppressive patriarchal structures, institutions, practices and knowledges for enabling and consolidating equity, justice, healing and solidarity.

More information and the program can be found on the announcement poster
. Please also see the booklet of abstracts.

This event will be held hybrid. The registration is free: please send us an e-mail to kkc@rub.de and please indicate whether you would like to attend in person or online.

Ausschreibung

Promotionsstipendium im Rahmen des Graduiertenkollegs

Traumata und kollektive Gewalt:

Artikulation, Aushandlung und Anerkennung

 

Die Internationale Psychoanalytische Universität (IPU) Berlin und das am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie der Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB angesiedelteHans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie an der Ruhr-Universität Bochum schreiben gemeinsam ein Promotionsstipendium im Rahmen des Graduiertenkollegs aus. Es handelt sich dabei um eine Nachbesetzung in der ersten Laufzeit.

 

Das mit monatlich 1.400 Euro vergütete Stipendium hat eine Laufzeit von drei Jahren mit der

Möglichkeit einer Verlängerung von maximal einem Jahr. Das Kolleg besitzt einen psychoanalytischen und kulturpsychologischen Schwerpunkt. Für die vorliegende Nachbesetzung werden Projekte mit einem klinisch-psychologischen Traumabezug bevorzugt, es kommen jedoch grundsätzlich auch Bewerbungen aus der Philosophie, Soziologie, Ethnologie, den Geschichts-, Literatur- und Medienwissenschaften sowie inter- und transdisziplinären Feldern wie den Cultural, Gender, Postcolonial, Religious Studies oder einer kritischen Migrations- und Rassismusforschung in Frage, wenn sie zum Thema des Kollegs einem deutlich erkennbaren Bezug herstellen.

 

Die Bereitschaft und Fähigkeit zu interdisziplinärem Austausch werden vorausgesetzt. Die Kooperation zwischen IPU und KKC bietet einen exzellenten institutionellen Rahmen für innovative Projekte im interessierenden Feld.

 

Nähere Informationen zum Graduiertenkolleg, zu exemplarischen Themen der Dissertationsprojekte, zu den Auswahlkriterien sowie zu den betreuenden Professor:innen finden sich auf den Websites von IPU und KKC (www.ipu-berlin.de; www.kilian-koehler-centrum.de, www.ipu-kkc-grako.de ). Stipendiat:innen haben Präsenzpflicht in Berlin und verpflichten sich zur Teilnahme an den Kollegveranstaltungen, die in Bochum, Berlin und anderen Orten stattfinden.

 

Die Bewerbungsfrist endet am 11. Dezember 2023.

Über die Stipendienvergabe wird Ende Dezember 2023 entschieden.

 

Die Bewerbungsunterlagen enthalten:

  • Abschlusszeugnis Hochschulstudium
  • Referenzschreiben einer Professorin/eines Professors oder einer vergleichbar qualifizierten Person
  • Motivationsschreiben
  • Ca. 3-5-seitiges Exposé des Forschungsprojekts mit Angaben zu: Thema, Forschungsfrage; wissenschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung; disziplinäre und interdisziplinäre Verortung; methodisches Vorgehen.
  • Gegebenenfalls Angaben zu bisherigen Publikationen und aktuellen Publikationsvorhaben
  • Gegebenenfalls Angaben zu bisherigen Lehrerfahrungen
  • Angaben zu eventuell vorhandenen Vorarbeiten und Zeit-/Arbeitsplan mit vorgesehenem Abschlusstermin des Projekts (Monat/Jahr)

 

Weitere Auskünfte erteilt die Koordinatorin des Kollegs Ines Gottschalk:

Ruhr-Universität Bochum

Fakultät für Sozialwissenschaft

Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie

Universitätsstr. 150

Gebäude GD, Raum E1.229

D-44801 Bochum

 

Die Bewerbungen sind in digitaler Form (PDF) bei beiden Institutionen einzureichen:

Ines Gottschalk

ines.gottschalk@rub.de

 

und

 

Katja Thiele

katja.thiele@ipu-berlin.de

Kennwort „IPU-KKC-Graduiertenkolleg"

Einladung: KKC-Symposium ENTFÄLLT!!

 

ENTFÄLLT - „Jesus ist Sieger!" Sozialwissenschaftliche und religionspsychologische Perspektiven auf evangelikale Theologien - ENTFÄLLT

Donnerstag, 14.12.2023 | Hybrid: GD 02/148 und ZOOM | 13.00 Uhr - 18.00 Uhr

Evangelikale" rücken auch außerhalb der USA immer mehr in den medialen und öffentlichen Fokus. Eine zunehmende Politisierung und Radikalisierung, häufig getragen von reaktionären Einstellungen, die u.a. auf Bibeltreue", der Ablehnung nichtbinärer Geschlechter und dem Missionsgedanken bzw. der Evangelisation fußen, stoßen zunehmend auf Kritik und Besorgnis. Außer Acht gelassen wird dabei des Öfteren, dass „der Evangelikalismus" als Phänomen vielschichtig ist und die Ausgestaltung evangelikaler Praktiken mitunter disparat erscheinen kann.
Im KKC-Symposium wollen wir uns solchen unterschiedlichen Facetten des „evangelikalen Stils" widmen und dabei vor allem auf Identitätsverständnisse, das Phänomen der Megakirchen (und einem damit oft verbundenen 'Marketing' von Religion) sowie auf kleinere gemeindliche Organisationen eingehen. Des Weiteren soll die apokalyptisch ausgerichtete Tiefenstruktur evangelikaler Weltverständnisse beleuchtet werden.

Weitere Informationen finden Sie auf unserem Ankündigungsplakat.
Anmeldungen an: kkc@rub.de
Da in den Räumlichkeiten vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, teilen Sie uns bei der Anmeldung bitte mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen möchten.

 

Einladung: KKC-Autorengespräch mit Prof. em. Dr. Ludger Pries (Ruhr-Universität Bochum) im Rahmen des Sowi-Kolloquiums

Zum Buch: "Verstehende Kooperation. Herausforderungen für Soziologie und Evolutionsforschung im Anthropozän"

Mittwoch, 13. Dezember 2023 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 1/338 und Zoom (hybrid)

Das Narrativ einer verkürzten Evolutionstheorie lautet: Im Überlebenskampf setzen sich durch Mutation und Selektion die fittesten Individuen und Arten durch. Eine solche Botschaft passt gut zu einer Ideologie kapitalistischer Konkurrenz. Tatsächlich zeigt die neuere Evolutionsforschung, dass neben biologischen vor allem kulturelle Faktoren wesentlich sind. Auch wenn es angesichts der gegenwärtigen Weltlage irritierend erscheinen mag: Menschliche Evolution ist nicht das Ergebnis von Konkurrenzkampf, sondern von verstehender Kooperation.

Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat.

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder „Zoom" an kkc@rub.de.

Einladung: KKC-CERES-Symposium

Sprachbild / Bildsprache. Metaphern in Kunst, Religion und Wissenschaft

Keynote: Donnerstag, 7. Dezember 2023, 17:00 - 19:00 Uhr
Hybrid: RUB CERES | CERES-Palais (4.13) und via Zoom;

Symposium: Freitag, 8. Dezember 2023, 10:00 - 17:00 Uhr
Hybrid: RUB CAMPUS | GD 1/338 und via Zoom)


Metaphern finden sich in vielen Zusammenhängen – sie manifestieren sich als visuelle Metaphern in der Kunst, formulieren als Sprachmetaphern in den Religionen Erfahrungen und Vorstellungen vom ‚Göttlichen‘, ‚Heiligen‘ oder Transzendenten, das anders nicht erfassbar scheint, und selbst die moderne Wissenschaft bedient sich der Metapher, um nicht unmittelbar beschreibbare Theorien und Zustände verständlich zu machen. Häufig gehen Metaphern in die Sprachen von Kunst und Religion und Wissenschaft so selbstverständlich ein, dass sie nicht einmal mehr als Metaphern bemerkt werden.

Im Rahmen des gemeinsam vom KKC und CERES organisierten Symposiums werden Forscher:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammengebracht, die sich in ihrer Forschung mit Metaphern, ihrer Bildung und Verwendung beschäftigen. Beiträge u. a. aus der Kunstwissenschaft, Religionswissenschaft und der Kulturpsychologie sollen das Spektrum bestehender Metaphernforschung fassbar machen, Überschneidungen und Konflikte aufzeigen und Möglichkeiten einer kooperativen Weiterentwicklung diskutieren. Ziel ist es, einen interdisziplinären Austausch über das Thema der Metapher anzustoßen, die verschiedenen, aus einzelnen Disziplinen heraus entwickelten Metapherntheorien auf ihre transdisziplinären Potentiale hin zu untersuchen und die Möglichkeiten zur Formulierung eines integrierten metapherntheoretischen Konzepts auszuloten.


Weitere Informationen zu den einzelnen Beiträgen und zum Programmablauf finden Sie hier.

Anmeldungen an: kkc@rub.de
Da in den Räumlichkeiten vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, teilen Sie uns bei der Anmeldung bitte mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen möchten.

Einladung: KKC-Vortrag von Dr. Thomas Loer (Soziologe)

Soziales Entgegenkommen und kulturelle Deutung. Exemplarische Einblicke in Ergebnisse einer Forschung zu Hundehalter:innen sowie in die Methode der Objektiven Hermeneutik
Mittwoch, 06. Dezember 2023 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 2/156 und Zoom (hybrid)

Obgleich Hunde den Menschen bereits vor etwa 11.000 Jahren bei der Jagd unterstützt und ihm auch darüber hinaus Gefährten waren, so ist die in westlichen Industriestaaten zu verzeichnende, überwiegend dem Begleithund zuzurechnende Zunahme der Hundehaltung doch erklärungsbedürftig.

Der Vortrag behandelt eine objektiv-hermeneutische Analyse von Forschungsgesprächen. Unter Hinzuziehung weiterer Materialien (z. B. Fotos und Videoaufzeichnungen) wurden Haltungen und Deutungsmuster von Hundehalter*innen rekonstruiert, die Hinweise für eine Erklärung geben. Die rekonstruierte Haltung des Als-Ob, in der Hundehalter*innen mit ihren Tieren umgehen, korrespondiert der spezifischen Verhaltenstypik von Hunden als sozialen Tieren. Im Vortrag sollen die Ergebnisse plausibilisiert und zugleich ihre methodische Herleitung veranschaulicht werden.

Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder  „Zoom" an kkc@rub.de.

ENTFÄLLT!!! - KKC-Methodenworkshop mit Prof. Dr. Dr. Phil C. Langer (IPU Berlin)

Perspektiven kollaborativen Schreibens und kollaborativen Storytellings

 ENTFÄLLT !!!!!

Freitag, 01. Dezember 2023 | 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr | GD 1/338

Kollaboratives Schreiben und kollaboratives Storytelling haben als Methoden der Datenproduktion eine lange Tradition, so auch in der kritischen Sozialforschung, etwa im Kontext partizipativer und emanzipatorischer Aktionsforschung. Nicht zuletzt in der Forschung mit vulnerablen und marginalisierten Gruppen im Globalen Süden gehen sie mit der Hoffnung einher, aus dem Diskurs verdrängte Stimmen in machtsensibler Weise hörbar zu machen und die lived experiences ohne größere Vermittlungs- und Übersetzungswege artikulierbar werden zu lassen.
Nach einer Einführung in die methodologischen Grundlagen kollaborativen Schreibens in der qualitativen Forschung werden ausgewählte Methoden, Techniken und Strategien kollaborativen Schreibens im Hinblick auf Datenproduktion, Datenauswertung und der Repräsentation von Forschungsbefunden vorgestellt und es werden institutionelle, disziplinäre und diskursive Gelingensbedingungen diskutiert. Neben kürzeren Inputs des Dozenten und interaktiver Erarbeitung von Hintergrundwissen stehen Praxisübungen in Kleingruppen im Mittelpunkt, in denen die kollaborative Entstehung wissenschaftlicher Schreibprodukte in den genannten Bereichen spielerisch eingeübt und in kollegial wertschätzender Runde diskutiert werden.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.
Weitere Informationen finden Sie auf dem Ankündigungsplakat.

Einladung: KKC-Vortrag von Viktoria Niebel (Ruhr-Universität Bochum)

Wie divers ist Academia? Bildungsaufstieg, Geschlecht und Migration in Europäischen Universitäten

Montag, 27. November 2023 | 14.15 Uhr bis 16.00 Uhr | GD 03/158 und Zoom (hybrid)

 

Wie beeinflussen Geschlecht, soziale Herkunft und Migration Karrieremöglichkeiten und -bedingungen an europäischen Universitäten? Diese Frage dient als Ausgangspunkt, um Verständnisse von Diversität, Repräsentanz und Teilhabe im Spannungsverhältnis zu Paradigmen der Meritokratie und Exzellenz im Wissenschaftsbetrieb zu diskutieren. In der Analyse sozialer Dynamiken, Ungleichheiten und Barrieren an Universitäten werden intersektionale Perspektiven bedeutsam. Hierbei sollen insbesondere Möglichkeiten, Grenzen und Zuschnitte institutioneller Maßnahmen zur Erlangung von Chancengleichheit im internationalen Vergleich diskutiert werden. Der Vortrag beruht auf Forschung im Rahmen des EU-Projekts RESET – Redesigning Equality and Scientific Excellence Together. Das Projekt untersucht verschiedene Aspekte von Diversität, Gleichstellung der Geschlechter und des Begriffs der Exzellenz in sechs europäischen Universitäten und entwickelt institutionelle Instrumente zur Förderung von Chancengleichheit.

 

Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat.

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder „Zoom" an kkc@rub.de. 

Einladung: Hans Kilian-Vorlesung mit Prof. Dr. Oliver W. Lembcke (Ruhr-Universität Bochum)

Ein Leben im Verborgenen. Zur sozialen Lage der politisch Verfolgten des SED-Regimes.
Eine Fallstudie aus Thüringen

Mittwoch, 22. November 2023 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | Hybrid: GD 2/156 und ZOOM

Der Einigungsvertrag hat dem wiedervereinigten Deutschland die Aufarbeitung und Wiedergutmachung des SED-Unrechts aufgetragen. Die SED-Unrechtsbereinigungsgesetze sind die rechtsstaatliche Grundlage für die Rehabilitierung und die Geltendmachung von Folgeansprüchen. Die Dimensionen dieses Unrechts seit Beginn der sowjetischen Besatzung und über die gesamte Zeit des Bestehens der DDR hinweg sind mittlerweile gut dokumentiert. Die Versuche der Politik, die Opfer zu rehabilitieren, stehen vor der Herausforderung, die unterschiedlichen Opfergruppen zu identifizieren und für einen gewissen Ausgleich und eine verbesserte Lebensqualität der Verfolgten zu sorgen.

Der Vortrag möchte einen Eindruck von der Wirksamkeit einer solchen Politik der Unrechtsbereinigung liefern. Er konzentriert sich daher auf die Analyse der »rechtlichen Situation« mit Blick auf Gesetzgebung, Rechtsprechung und Behördenpraxis und unterzieht deren Beiträge zur Gestaltung und Umsetzung von Rehabilitierung und Ausgleich des erlittenen Unrechts einer Kritik. Gespiegelt werden diese Befunde mit der Lage der Betroffenen, deren Einschätzungen und Erwartungen sowie Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber den Rehabilitierungsbemühungen.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de
Weitere Informationen finden Sie hier.

Announcement: Lotte Köhler Prize for Psychoanalytic Developmental, Cultural and Social Psychology | Ausschreibung: Lotte Köhler-Preis für psychoanalytische Entwicklungs-, Kultur- und Sozialpsychologie

For the second time, the Hans Kilian and Lotte Köhler Centre (KKC) for Social and Cultural Psychology and Historical Anthropology and the Sigmund Freud Institute (SFI) are announcing the biannual

Science Award in honour of Dr. Lotte Köhler.

The prize will be awarded in two categories (main category and Young Researcher Award).
Eligible nominees in the main category must have significantly contributed to the profile and dissemination of psychoanalytical, developmental, cultural or social psychological identity research.
The Young Researcher Award will be awarded on the basis of an individual piece of work in the form of an outstanding doctoral dissertation or master’s thesis.

Nominations must be submitted to both institutions, the KKC and the SFI, by OCTOBER 31, 2023.

We would kindly ask you to promote the announcement within your academic and institutional network.
The complete announcement in english can be found here.

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Zum zweiten Mail schreiben das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie und das Sigmund Freud Institut (SFI) gemeinsam einen

Wissenschaftspreis zu Ehren von Dr. Lotte Köhler

aus. Der Preis wird in zwei Kategorien (Hauptkategorie und Nachwuchspreis) vergeben.
Berücksichtigung finden Nominierungen von WissenschaftlerInnen, die durch exzellente Leistungen zur Profilierung und Verbreitung der psychoanalytischen, kultur- und sozialpsychologischen Entwicklungs- und Identitätsforschung beigetragen (Hauptkategorie) oder eine Einzelarbeit in Form einer herausragenden Dissertation oder Masterarbeit verfasst haben (Nachwuchspreis).

Nominierungen müssen bis zum 31. OKTOBER 2023 beim KKC und SFI eingereicht werden.

Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihrem akademischen und institutionellen Umfeld auf die Ausschreibung hinweisen würden.
Die komplette Ausscheibung auf deutsch finden Sie hier.

Veranstaltungshinweise: KKC-Vortrag und KKC-Seminar mit Prof. em. Dr. Ernst-Dieter Lantermann (Universität Kassel)


Wir freuen uns sehr, in der kommenden Woche Prof. em. Dr. Ernst-Dieter Lantermann (Universität Kassel) als unseren Gast in Bochum begrüßen zu dürfen! Gerne möchten wir Sie zu den beiden folgenden Veranstaltungen mit ihm einladen:

KKC-Vortrag
Sicherheits- und Freiheitsbedürfnisse in unsicheren Zeiten

Mittwoch, 15. November 2023 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 2/156 und Zoom (hybrid)
Abstract: Unsere schnellen Wandlungen unterliegende Zeit bringt immer mehr Unsicherheiten und Risiken in die berufliche und private Lebensführung. Was bedeutet dies für den Einzelnen und für das Verhältnis von Sicherheit und Freiheit? Dieser Frage wird, unter Hinzuziehung empirischer Studien, im Vortrag nachgegangen. Dabei soll es auch um eine Psychologie des Verhältnisses zwischen Freiheits- und Sicherheitsbedürfnissen gehen, die sich u. a. mit den folgenden weiteren Fragen beschäftigt: Was kennzeichnet Sicherheitsbedürftige und Freiheitssuchende? Können ein gefühltes (Un-)Sicherheitsempfinden und reale (Un-)Sicherheitserfahrungen auseinanderfallen? Wie kann eine Balance zwischen Freiheits- und Sicherheitsbedürfnissen hergestellt werden? Welche Sicherheitsstrategien gibt es?

KKC-Seminar
Theoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Handlung und Emotion
Donnerstag, 16. November 2023 | 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr | GD 1/338 und Zoom (hybrid)
Abstract: Emotionen scheinen – zumindest im alltagssprachlichen Gebrauch – eine besonders enge Beziehung zu Handlungen oder Verhaltensweisen zu haben. So nutzen wir ganz selbstverständlich Redewendungen wie zum Beispiel: „Wir erstarrten vor Angst", „Sie platzte vor Wut" oder „Er strahlte vor Freude". Und auch das eigene Erleben emotionaler Zustände legt einen Zusammenhang nahe, wenn wir uns etwa in einem emotionalen Zustand gewissermaßen gedrängt fühlen, uns auf eine bestimmte Weise zu verhalten.
In dem interaktiven Seminar werden nach einer allgemeinen Einführung verschiedene theoretische Perspektiven auf den Handlungs-Emotions-Zusammenhang vorgestellt und diskutiert. Dabei soll insbesondere auf Automatizitäts-Konzeptionen und deren Erweiterungen, „Kognition plus Emotion"-Konzeptionen und regulationstheoretische Konzeptionen eingegangen werden.
Das Seminar richtet sich explizit auch an interessierte Studierende und Doktorand*innen.

Weitere Informationen finden sich auf den verlinkten Ankündigungsplakaten (s. oben).
Zur Anmeldung und um die Zoom-Links zu erhalten, senden Sie gerne eine E-Mail unter Angabe desVeranstaltungstitels sowie „Präsenz" oder „Zoom" an kkc@rub.de

Invitation: Hans Kilian Lecture

Problematizing psychological knowledge and practice: Insights to be gained from feminist psychologists' identity narratives

 

Dr. Feride Yılmaz (KKC-/IPU-Fellow)

Wednesday, November 8, 2023 | 4.15 p.m. - 6.00 p.m. (CET) | Room: GD 2/156 and ZOOM (hybrid)

 

The talk will introduce a project endeavor investigating identity narratives and life story segments of Turkish feminist psychologists in clinical practice, academia and activism. This effort's underlying premise posits analyzing these actors' experiences and activities vis-a-vis the pronounced patriarchal context in Turkey has the potential of materializing feminist psychology's numerous critical positions, some of which will also be brought up during the talk. Drawing on the case of Turkey, the importance of conceptualizing gender as a multilevel system of oppression involving various socio-cultural and political structural barriers against women will be concomitantly stressed. Thus, an overall call is made for multidimensional approaches and contextualized research to avoid reductionist intra-psychic explanations and unwarranted pathologizing inferences about women's experiences.

 

The event will be held hybrid. The registration is free of charge: Please email us at kkc@rub.de and indicate whether you would like to attend in person or online.

For a short summary, please click here.

Einladung: KKC-Workshop (im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche)

Lernen für eine zukunftsfähige Gesellschaft: Möglichkeiten und Grenzen transformativen Lehrens und Lernens in den Sozialwissenschaften

mit Yvonne Engel und Ines Gottschalk
Donnerstag, 19. Oktober 2023 | 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr | GD 1/338 (nur Präsenz!)

Lernen für eine zukunftsfähige Gesellschaft: Was braucht es dafür? Dieser Frage wollen wir uns in einem Workshop mit Lehrenden und Studierenden gemeinsam annähern.

Der Workshop gliedert sich in zwei Teile. Zunächst verschaffen wir uns einen Überblick zu grundlegenden Fragen: Was heißt transformatives Lernen? Welche Rolle spielt Bildung für nachhaltige Entwicklung? Und wie hat sich das Lehren, Lernen und Forschen an deutschen Universitäten und anderen Hochschulen entwickelt und verändert? Anhand von Beispielen nehmen wir in den Blick, welche innovativen Lehrformate bereits an der Sowi-Fakultät realisiert wurden. Im zweiten Teil betrachten wir dann das eigene Lehren und Lernen in der Hochschule und diskutieren, was transformatives Lernen ermöglicht.

Die Anmeldung ist kostenlos. Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Ankündigungsplakat.

Invitation: Hans Kilian Lecture

Nationalism, youth psychology and emotions in modern India and Germany

Dr. Razak Khan (Centre for Modern Indian Studies at the University of Göttingen)
Wednesday, October 18, 2023 | 4.15 p.m. - 6.00 p.m. (CET) | Room: GD 2/156 and ZOOM (hybrid)

The talk examines literary and cultural translations in the domain of thoughts on education by following the trajectories of intellectual networks among South Asian and German scholars. The main protagonists of this entangled intellectual history are Syed Abid Husain (1896–1978) and his teacher Eduard Spranger (1882–1963) as well as other actors who thought beyond British imperial educational ideology and practices. Husain engaged with the original writings of German educationalists and translated Spranger's canonical text Psychologie des Jugendalters into Urdu as Nafsiyat-i unfuvan-ishabab.

This text showcases a deep concern with the subject of youth that simultaneously exhibits immense potential but also shows glimpses of qualities inimical to national development.

The event will be held hybrid. The registration is free of charge: Please email us at kkc@rub.de and indicate whether you would like to attend in person or online. 

For a short summary, please click here.

KKC-Programm Sommersemester 2023


Unser vielfältiges Programm finden Sie hier.

Veranstaltungshinweis: Tagung der Gesellschaft für Kulturpsychologie und der DGPs-Fachgruppe Geschichte der Psychologie

Wir möchten Sie gerne auf die Tagung der Gesellschaft für Kulturpsychologie und der DGPs-Fachgruppe Geschichte der Psychologie hinweisen, die in diesem Jahr in Bochum stattfindet und vom Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum organisiert wird.

Titel: Kritik (in) der Psychologie: historische, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven
Donnerstag, 7. bis Samstag, 9. September 2023 an der Ruhr-Universität Bochum

Eine kostenpflichtige Anmeldung (inklusive Getränke und Buffet) ist noch bis zum 27.08. über das Anmeldeformular auf der Tagungswebseite möglich.
Für Studierende besteht alternativ die Möglichkeit, kostenfrei an einzelnen Vorträgen teilzunehmen. Bitte haben Sie in diesem Fall Verständnis dafür, dass das Buffet und die Getränke nur für kostenpflichtig angemeldete Personen kalkuliert werden. Bei Interesse schreiben Sie bitte eine kurze Mail an:
kkc@rub.de

Weitere Infos zur Tagung und zum Programm finden Sie auf der Tagungswebseite. Angehängt ist zudem das Veranstaltungsplakat

Einladung: KKC-Schreibworkshop mit Judith de Gavarelli

Die Stimme im Riss. Ein KKC-Schreibworkshop zur Bedeutung von Voicing und Erzählung bei Trauma
Donnerstag, 13. Juli 2023 | 15.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 1/338

„Risse“ - d. h. Einbrüche in Biografien und Gesellschaften durch Krankheit, Verlust, Gewalterfahrungen oder Kriege – werden immer wieder mit dem Phänomen des „stumm vor Schreck sein“ und dem Bedürfnis „gehört zu werden“ in Verbindung gebracht. Da, wo die innere Erzählung zu fragmentieren scheint und Menschen ihre Stimme verlieren, brauchen sie ein Voicing; etwas, das ihre Erfahrung zwischen Schock, Leid, Überlebenskraft und Zuversicht zur Sprache bringt.
In diesem Workshop geht es zunächst um die Rolle von KünstlerInnen bei diesem Prozess. Dabei werden u.a. Projekte der Dozentin vorgestellt, die während ihrer künstlerischen Begleitung des Vulkanausbruchs von La Palma 2021 vor Ort entstanden sind.
Im Hauptteil des Workshops experimentieren die Teilnehmenden mit kreativen Schreibtechniken wie dem sogenannten sense writing. Es ist eine Einführung in Techniken, mit Worten mehr als nur der Kognition eine Stimme zu geben und sprachliche Bilder für den „Geschmack der Zuversicht“ zu entwickeln - die Art von Zuversicht, die auch bei schweren Belastungen etwas Tragendes haben kann.
Anm.: Bei diesen Techniken wird im Workshop kein belastendes biographisches oder kollektives Material berührt.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de
Weitere Informationen finden Sie hier.

Einladung: Symposium des KKC-Studierendenkollegs

Restauration von Männlichkeit(en) als Bestandteil politischer Regression
Donnerstag, 6. Juli 2023 | Hybrid: IC 04/408 und ZOOM | 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Die anhaltende soziale Regression in Teilen westlicher Gesellschaften drückt sich auch und insbesondere auf der Ebene der Geschlechterverhältnisse aus. Neben der Ablehnung von gleichstellungspolitischen Maßnahmen wird insbesondere der Wunsch nach einer Restaurierung von Männlichkeit(en) artikuliert. Träger dieses Wunsches sind insbesondere Strömungen, die sich um bestimmte Vorstellungen vom Mannsein gruppieren, oftmals online vernetzen und zumindest in Teilen ideologische und personelle Überschneidungen mit dem Rechtsextremismus aufweisen: Incels, Men going their own way, Pick-Up-Artists, NoFap, Väterrechtsbewegungen und andere.

Im Rahmen des Symposiums möchte das Hans-Kilian-Studierendenkolleg des KKC sich unter anderem die folgenden Fragen stellen: Inwiefern drücken sich in der Formierung der genannten Gruppen tatsächliche Krisenerfahrungen aus? Wie bewirken genannte Gruppierungen intersektionale Mehrfachdiskriminierungen? Wie können inhaltliche Kongruenzen zu regressiven politischen Ideologien analysiert werden?

Zu Gast sind drei Referent*innen:

  • Jennifer Degner-Mantoan, M.A. | Ruhr-Universität Bochum
    Männlichkeit im Ausnahmezustand. Politische Männlichkeit als Antwort auf multiple Krisen
     
  • Prof. em. Dr. Rolf Pohl | Leibniz Universität Hannover
    Pick-Up-Artists und Incels. Sozialpsychologische Anmerkungen zur rechten Politisierung von Frauenhass
     
  • Aaron Lahl, M.A. | IPU Berlin
    Männlichkeitsrestauration durch Masturbationsabstinenz. Über die 'NoFap'-Bewegung

Anmeldungen an: kkc@rub.de
Da in den Räumlichkeiten vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, teilen Sie uns bei der Anmeldung bitte mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen möchten.
Weitere Informationen finden Sie hier. 

Invitation: Hans Kilian Lecture with Prof. Dr. Lois Presser (University of Tennessee)

Narrative, crime, and other harm
Thursday, July 6, 2023 | Hybrid: GD 03/141 and ZOOM | 10.15 a.m. – 11.45 a.m. (CET)

The main insight of narrative criminology is that stories promote harm. It is well established that stories shape how actors understand the world - say, in adversarial fashion - and that stories legitimize specific harms. But stories operate not (only) by sedately suggesting what is or was, but by distilling compelling existential realities for people and thereby stirring them to action. The presentation explores the mechanisms by which narratives promote crime and other harm, with an emphasis on narrative captivation and affect.

To participate in the event, please send an email to kkc@rub.de and let us know if you would like to appear in presence or online.
Further information can be found here.

Announcement: IPU-KKC Postdoctoral Fellowship | Ausschreibung: IPU-KKC Post Doc Fellowship

The Hans Kilian and Lotte Köhler-Center (KKC) for Social and Cultural Psychology and Historical Anthropology at the Ruhr University Bochum (RUB) and the International Psychoanalytic University Berlin (IPU) invites applications for a

"Postdoctoral Fellowship in Social and Cultural Psychology and Psychoanalysis"
Duration: 12 months.

THE APPLICATION DEADLINE IS JUNE 30, 2023.

To be eligible for the fellowship, the candidate must have completed his/her PhD in the past three years with an outstanding dissertation in a relevant field; possess strong research skills and interest in the fields of depth psychological social research and cultural analysis and/or interpretive cultural psychology; possess solid knowledge of qualitative research methods and of subject, social, and cultural theory; and have an ability and willingness to think interdisciplinarily.

We would kindly ask you to promote the fellowship within your academic and institutional network.
For further information about the fellowship and how to apply, please see the English announcement here.

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Das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und Historische Anthropologie an der Ruhr-Universität Bochum und die International Psychoanalytic University (IPU) Berlin schreiben gemeinsam aus:

"Postdoc Fellowship für Sozialpsychologie, Kulturpsychologie und Psychoanalyse"
Die Dauer des Fellowships beträgt 12 Monate.

Die Ausschreibung richtet sich an exzellente Wissenschaftler:innen, die ihre Promotion in den vergangenen drei Jahren mit einer herausragenden Dissertation im genannten Feld abgeschlossen haben. Besonders willkommen sind Bewerbungen von forschungsstarken Kandidat:innen, deren Kompetenzen und aktuelle Interessen im Feld der psychoanalytischen/ tiefenhermeneutischen Sozialforschung und Kulturanalyse und/oder der interpretativen Kulturpsychologie liegen.
Ausgeprägte Kenntnisse in qualitativen Forschungsmethoden sowie im Bereich der Subjekt-, Sozial- und Kulturtheorie werden ebenso vorausgesetzt wie die Fähigkeit und Bereitschaft zum interdisziplinären Denken und Arbeiten.

DIE BEWERBUNGSFRIST ENDET AM 30. JUNI 2023.

Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihrem akademischen und institutionellen Umfeld auf das Fellowship hinweisen würden.
Weitere Informationen zum Fellowship sowie Einzelheiten zur Bewerbung finden Sie hier.

Invitation: Think Tank IV on Cultural Psychology

Cultural psychology and the social sciences
with Prof. Dr. Luca Tateo (University of Oslo)
Thursday, June 22, 2023 | 1 p.m. - 5.30 p.m. (CET) | Room: GD 1/338 and ZOOM (hybrid)

The "Think Tank" provides an open forum for conversation and discussion for anyone who - stimulated by selected materials - simply wants to talk freely and informally about what cultural psychology is, how it relates to mainstream psychology, what its central questions are, what methods are appropriate to help answer its questions, what its deficits are, and what needs to be worked on in the future to overcome at least some of these deficits.
The event will be held hybrid. The registration is free of charge: Please email us at kkc@rub.de and indicate whether you would like to attend in person or online. 
For a short summary, please click here.

Einladung: Paneldiskussion

Potenziale und Grenzen partizipativer Forschung im Kontext von Gewalt, Traumata und Leid
29. Juni 2023, 12:15-13:45 Uhr | Kulturwissenschaftliches Institut Essen (Gartensaal) | Goethestr. 31, 45128 Essen und via Zoom.

Die Paneldiskussion findet als öffentlicher Abschluss der 7. Meisterklasse Qualitative Methoden der Sozialforschung und Kulturanalyse statt. Diskutant*innen sind Dr. Pradeep Chakkarath (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Phil C. Langer (International Psychoanalytic University Berlin) und Prof. Dr. Hella von Unger (Ludwig-Maximilians-Universität München). Moderiert wird die Diskussion von Ines Gottschalk (Ruhr-Universität Bochum).

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder „Zoom" an kkc@rub.de. Weitere Informationen finden Sie hier.

Invitation: KKC-Symposium

Parenting and parental ethnotheories in Turkey
Wednesday, June 21, 2023 | Hybrid: GD 1/156 and ZOOM | 4 p.m. - 6 p.m. (CET)


Our three guests are Prof. Dr. Nebi Sum̈er (Sabanci University, Istanbul), Prof. Dr. Umut Beşpınar (Middle East Technical University, Ankara) and Dr. Zeynep Beşpınar (Marmara University, Istanbul).

The event will be held hybrid. The registration is free of charge: Please email us at 
kkc@rub.de and indicate whether you would like to attend in person or online.
For a short summary of the programme, please
click here.

Invitation: Hans Kilian Lecture with Prof. Dr. Gavin B. Sullivan (IPU Berlin)

Lost in the crowd or most alive? New immersive approaches to collective emotion and identity practices
Wednesday, June 14, 2023 | 4.15 p.m. - 6.00 p.m. (CET) | Room: GD 1/156 and ZOOM (hybrid)

While current research on crowds has moved away from Le Bon's 19th century pathologizing and ideologically motivated account of "mindless mobs" towards viewing them as sources of empowerment, resilience and effervescence (Durkheim), many of us still feel ambivalent about crowds and want to know more about what it means to act and feel in, with and through groups.
The lecture will provide a critical overview of the social identity approach to crowds and introduce some of the benefits of taking an alternative view of phenomena such as collective emotions. This will include the use of immersive 360 degree videos to analyze protest situations (e.g., Black Lives Matter) and temporarily depopulated places (e.g., cities during Covid). It also explores how the presence and immediacy of others will be extended and blurred in the future by allowing real and augmented immersive videos to be viewed using virtual reality (VR) technologies in spaces that build on or replace the metaverse.

To participate in the event, please send an email to kkc@rub.de and let us know if you would like to appear in presence or online.
Further information can be found here.

Invitation: KKC Workshop with Professor Stephanie Swales (University of Dallas) and Dr. Leon S. Brenner (IPU Berlin)

Empathy and harm: The subject and the social bond

Monday, June 12, 2023 | 1.15 p.m. - 6 p.m. (CET) | Room: UFO 0/04 and ZOOM (hybrid)

Using key concepts from psychoanalyst Jacques Lacan, such as jouissance and his imaginary, symbolic, and real orders of experience, this talk will speak to the ways in which empathy has the potential to harm. From efforts to combat xenophobia in schools, police forces, and corporations to ethical research practices in the social sciences, empathy is often seen to play a key role in the potential success of those endeavors. This workshop will provide a rudimentary introduction to Lacanian psychoanalytic theory along with the ways it can be usefully deployed to shed light on the concept of empathy - including its various forms and the motivations behind them. No prior knowledge of Lacanian psychoanalysis is needed to participate. Participants are encouraged to discuss the role of empathy in their own work and research in the discussion section of the workshop.

To participate in the event, please send an email to kkc@rub.de and let us know if you would like to appear in presence or online.
Further information can be found here.

Short film screening: A closer look at Jainism

Monday, June 12, 2023 | 10 a.m. (s. t.) - 11.30 a.m. (CET) | Room: GD 02/236

On June 12, we welcome Indian filmmaker Harsha Vinay to the KKC. He will show three short films about Jainism, providing an insight into this fascinating religion. The films deal with the ritual practices of the Jains, the production of manuscripts and their use, temples, pilgrimages, and the everyday life of Jain ascetics in India. After the films, there will be a Q&A session and a discussion with the director.
These are the films that will be shown (the order may vary):

Vihāra – a path to salvation
A group of nuns and a naked monk walk bare foot for hundreds of kilometers through changing landscapes along centuries old pilgrimage routes, visiting Jain temples and sacred sites in South and Central India.
The process of pilgrimage, the do’s and don’ts, the ways of travel, the times of travel and the differences between a pilgrimage by a monk and a pilgrimage by lay people are some of the topics that this film presents.

Asceticism - a day in the life of…
Monks and nuns, known as Munis and Mataji’s describe their daily routines that are rigorously followed during pilgrimage journeys. One witnesses how they live and practice their values of nonviolence, compassion, tolerance, in every action of the day: standing, walking, eating, resting, reading, etc.

Conversations with Jains from India
Jains from across India speak about how they practice their faith in daily life.
Priyank and Shwetha Jain are architects who design a community space in Mathura, North India, using what they call, non-violent architecture. A producer of organic vegetables and foods, Rohit Jain, discusses the challenges of farming and the Jain faith, while the CEO of a large construction company, Pradeep Jain, shares his ideas on ecology and environment.

To participate in the event in person, please send an email to kkc@rub.de. The event cannot be attended online.

Einladung: 2. KKC-Symposium der Juniorforschungsgruppe Bildhermeneutik

Dienstag, 06. Juni 2023 | 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr | UFO 0/09 und Zoom

 

Mit Beiträgen von:

  • Prof. Dr. Michael R. Müller (Technische Universität Chemnitz)

Big Image Data – Strategien einer figurativen Hermeneutik komplexer Bildphänomene

 

  • Prof. Dr. Roswitha Breckner (Universität Wien)

Bildwelten in Sozialen Medien und ihre Erschließung mittels Visueller Segmentanalysen

 

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder „Zoom" an kkc@rub.de.

Weitere Informationen und das Programm finden sich auf dem Ankündigungsplakat im Anhang.

Einladung: KKC Autorengespräch

Literatur, Theologie und Psychoanalyse - Ein KKC-Autorengespräch mit Senthuran Varatharajah

 

Mittwoch, 24. Mai 2023 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 1/156 und Zoom (hybrid)

 

Wie hängen Schreiben und Leben miteinander zusammen? Wie korrespondieren Literatur, Theologie, Philosophie und Psychoanalyse miteinander? Wie schreibt man um sein Leben - im doppelten Sinn? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Poesie, Prophetie und Psychiatrie? Und wenn ja: Wie äußert er sich in der schriftstellerischen Praxis?

Im Gespräch mit Pradeep Chakkarath wird Senthuran Varatharajah, Philosoph und Autor von Rot (Hunger), diesen und anderen großen und kleineren Fragen nachgehen. 

 

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz" oder „Zoom" an kkc@rub.de.

Weitere Informationen finden sich auf dem Ankündigungsplakat.

Ankündigung: Jahrestagung an der IPU

Wir möchten Sie auf die Jahrestagung der Internationalen Psychoanalytischen Universität (IPU) Berlin aufmerksam machen, die vom 04.-06. Mai 2023 stattfinden wird.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung erhalten Sie hier.

Invitation: 2nd HARM-Symposium

"On the potential of 'harm' as an analytical concept in violence research"

Friday, May 12, 2023 | 2 p.m. - 6 p.m. (CET) | Room: GD 03/141 and ZOOM (hybrid)

 

HARM is a Journal, a concept, and an emerging field of research that transcends disciplinary borders. HARM can be a consequence of an illness, of a natural disaster, of negligence, or of intentional actions. Humans can be harmed as well as flora and fauna. The symposium explores what harms, who harms and who is harmed from a range of perspectives and empirical materials.

 

To participate in the event, please send an email to kkc@rub.de and let us know if you would like to appear in presence or online.

Further information about the programme can be found here.

Hans Kilian Vorlesung: Prof. Dr. Phil C. Langer

"We who were with ISIS..." Was ehemalige Kindersoldaten des IS im Nordirak erzählen (und wie wir es verstehen)
Mittwoch, 03. Mai 2023 | 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr | GD 1/156 und Zoom

In der Vorlesung werden psychosoziale Implikationen von Child Soldiering im Nordirak in den Blick genommen und dabei u. a. folgende Fragen thematisiert: Welche psychosozialen Bedürfnisse haben die ehemaligen ISIS-Kindersoldaten? Wie werden sie von ihrem sozialen Umfeld wahrgenommen und wie wirkt sich dies auf ihre aktuelle Situation aus? Welche (hilfreichen) Angebote gibt es für sie bereits und welche zusätzlichen Angebote sollten bereitgestellt werden, um einen sinnvollen Zustand der psychischen Integrität, der sozialen Handlungsfähigkeit und der gesellschaftlichen Integration der Kinder zu erreichen und zu erhalten. In diesem Kontext wird zudem die Notwendigkeit eines multimethodischen Ansatzes erläutert.

Zur Anmeldung und um den ZoomLink zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz“ oder „Zoom“ an kkc@rub.de

Das Ankündigungsplakat finden Sie hier.

Invitation: Hans Kilian Lecture with Prof. Dr. Carol Kidron (University of Haifa, Israel)

Global transcultural translations of PTSD: Transforming Cambodian political subjugation into trauma


Wednesday, April 26, 2023 | Hybrid: GD 1/156 and ZOOM | 4.15 p.m. - 6 p.m. (CET)

Efforts to provide culturally appropriate global mental health interventions have included attention to local idioms of distress. This talk will critically examine the gap between lay ethnopsychological understandings of the Cambodian idiom of baksbat (broken courage), often experienced as fear of political and class-based subjugation on the one hand and clinical conceptualizations of the idiom as a potential indicator of posttraumatic stress disorder. For this purpose, ethnographic semi-structured interviews with trauma survivors are used, which show the resistance to clinical translations and hybrid European-Western and Khmer treatment methods.

To participate in the event, please send an email to kkc@rub.de and let us know if you would like to appear in presence or online.
Further information can be found here.

Einladung: KKC-Vortrag von Dr. Olga Galanova (Ruhr-Universität Bochum)

Von körperlicher Misshandlung zu Haftanstalten als Gedenkstätten: Medien und Formate der Blitzerinnerungen an die Verhaftung in der DDR

Mittwoch, 19. April | Hybrid: GD 1/156 und ZOOM | 16.15 Uhr - 18.00 Uhr

Im Vortrag werden anhand vielfältigen Datenmaterials kommunikative Formen - sowohl verschiedene rekonstruktive Gattungen als auch materielle Objekte - untersucht, in denen sich körperverletzende Erfahrungen während Inhaftierungen in der DDR als Erinnerungen manifestieren.

Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe von „Präsenz“ oder „Zoom“ an kkc@rub.de.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Fristverlängerung: Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2023 / Deadline extension: Ernst E. Boesch Prize for Cultural Psychology 2023

DE:
Hiermit möchten wir Sie erneut auf den Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2023 aufmerksam machen, den die Gesellschaft für Kulturpsychologie zusammen mit dem Hans Kilian und Lotte Köhler Centrum für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie (KKC) ausschreibt.
Der Preis würdigt Verdienste um die Förderung und Verbreitung der wissenschaftlichen Kulturpsychologie und ist in zwei Kategorien (Hauptpreis und Nachwuchspreis) unterteilt. Genauere Informationen finden sich auf der Ausschreibung.
Nominierungen sind nach wie vor willkommen. Da wir mehrfach um eine Fristverlängerung gebeten wurden, haben wir uns dazu entschlossen, den Einsendeschluss auf den 15. März 2023 zu verschieben!

EN:
We would like to remind you of the Ernst E. Boesch Prize for Cultural Psychology 2023, which the Gesellschaft für Kulturpsychologie and the Hans Kilian and Lotte Köhler Center (KKC) for Social and Cultural Psychology and Historical Anthropology (KKC) are announcing.
The Prize recognizes scholarly work that promotes and disseminates cultural psychology and is divided into two categories (Main Prize and Young Researcher Award). More detailed information can be found here.
Nominations are still welcome. As we have been asked several times for an extension of the deadline, we have decided to postpone the closing date to March 15, 2023!

KKC-Autorengespräch mit Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani (Universität Osnabrück)

Paradoxe Effekte auf allen Ebenen. Rassismuskritik in der offenen Gesellschaft

Mittwoch, 25.01.23 | Hybrid: HGD20 und ZOOM | 16.15 Uhr - 18.00 Uhr

Insbesondere seit dem gewaltsamen Tod von George Floyd wird auch in Deutschland kontrovers und hitzig über Rassismus debattiert. Im Gespräch mit Jürgen Straub gibt Aladin El-Mafaalani einen Überblick über die Begriffsverständnisse, die
Geschichte und die Gegenwart dieser prägenden menschenfeindlichen Herrschaftsideologie. Unter Einbezug jüngster Entwicklungen und Diskurse geht er u.a. den Fragen nach: Wie definiert man Rassismus, wann ist er entstanden, wie hat er sich bis heute gewandelt? Woran kann man erkennen, ob eine Handlung oder eine Aussage rassistisch ist? Was ist der Unterschied zwischen strukturellem und institutionellem Rassismus – und warum sollte man das wissen?

Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe von „Präsenz“ oder „Zoom“ an kkc@rub.de.

Weite Informationen finden Sie hier.

 

 

Workshop with Dr. Leon Brenner (IPU Berlin) and Prof. Dr. Calum Neill (Edinburgh Napier University)

Stuck in a Revolving Door: Understanding Lacan's Four Discourses and their Limitations

Wednesday, 18.01.23 | GD 1/156 and ZOOM | 4.15 p.m. - 8 p.m.

Between his 16th and 19th seminars, Lacan introduced and played with the notion of what has come to be known as the four discourses. This quasi-algebraic schema can be understood as a mechanism to describe the structures and functioning of social discourses and, as such, constitutes one of the more socially or even politically focused aspects of Lacan’s theory. This workshop will introduce the idea of the four discourses and explore the insights they afford and their potential for helping us understand or interrogate both social structures and discursive materials.

To participate in the event, please send an email to kkc@rub.de and let us know if you would like to appear in presence or online.

Further information can be found here.

 

 

KKC-Seminar mit Ernst-Dieter Lantermann (Universität Kassel) - ENTFÄLLT

Umweltpsychologie

Montag, 16.01.23 | GD 1/338 und ZOOM | 15.00 Uhr - 18.00 Uhr

Dienstag, 17.01.23 | GD 1/338 und ZOOM | 09.00 Uhr - 12.00 Uhr & GD 2/208 und ZOOM | 14.00 Uhr - 18.00 Uhr

Die Umweltpsychologie als eine recht junge Teildisziplin der psychologischen Wissenschaften beschäftigt sich in ihrem Kern mit den wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Verhalten und Erleben von Individuen und sozialen Gruppen in und gegenüber ihren materiellen, sozialen und symbolisch vermittelten Umwelten. Im Seminar werden neben Mensch-UmweltWechselwirkungen als Gegenstand auch die Forschungsparadigmen der Umweltpsychologie sowie spezifische Handlungsfelder betrachtet.

Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe „Präsenz“ oder „Zoom“ an kkc@rub.de.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

KKC-Vortragsreihe der Arbeitsgruppe des Lehrstuhls für Psychologie

Workshop mit Swetlana Fork (Universität Bayreuth)

Donnerstag, 08.12.22 | GD 1/338 und ZOOM | 10.00 -13.00 Uhr

„(…) ich hoffe und wünsche mir mehr, als dass ich glaube, dass es wirklich eintritt“. Ein empiriebasierter Workshop zur Imagination kollektiver Zukünfte in Umweltbewegungen.

 

KKC-Vortrag von Astrid Utler (Universität Bayreuth)

Donnerstag, 08.12.22 | GB 1/144 und ZOOM | 14.15 -16.00 Uhr

„Was verbindest du mit Deutschland?“ - Deutschlandbilder von Menschen mit und ohne Fluchthintergrund und deren Entwicklung.

 

KKC-Vortrag von Christina Hofmann (Universität Bayreuth)

Donnerstag, 08.12.22 | GB 1/144 und ZOOM | 16.15 -18.00 Uhr

Bruner goes Bielefeld. Zur Wirkungsgeschichte von Jerome Bruners Vorschlägen für sozialwissenschaftlichen Unterricht in der Bundesrepublik.

 

Die Veranstaltungen finden hybrid statt. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe des Titels sowie „Präsenz“ oder „Zoom“ an kkc@rub.de

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

KKC-Vortrag von Carlos Kölbl (Universität Bayreuth)

Die Rezeption der sowjetischen Psychologie in Westdeutschland in Zeiten des Kalten Krieges

Mittwoch, 07.12.22  | Hybrid: GD 1/156 und ZOOM | 16.15 -18.00 Uhr

Die Rezeption der sowjetischen Psychologie in Westdeutschland ist eng mit
einer kommunistischen Kultur in einem weiten Sinne des Wortes verbunden.
Die Kritische Psychologie stellt einen zentralen Arbeitszusammenhang im Hinblick auf die Aneignung von Schriften sowjetischer Psycholog*innen ab Ende der
1960er Jahre dar. Aber auch außerhalb der kommunistischen Kultur gab es eine
intensive Beschäftigung mit der sowjetischen Psychologie in Westdeutschland.
Im Vortrag stellt Carlos Kölbl eine Rekonstruktion der unterschiedlichen Rezeptionslinien vor und diskutiert deren Stärken und Schwächen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

KKC-Vortrag Prof. Dr. Jens Brockmeier (The American University of Paris)

Was ist narrative Identität – und was nicht?

Mittwoch, 30.11.22 | Hybrid: UFO 0/10 and ZOOM | 10.15 Uhr - 12.00 Uhr

Was macht unsere Identität aus? – Kaum eine Frage ist in der Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz häufiger aufgeworfen worden. Charles Taylor hat die Auffassung vertreten, auf die Frage nach Identität und Selbst gebe es keine abschließenden Antworten. Zumindest in kapitalistischen, bürgerlichen, modernen und postmodernen Gesellschaften gilt: das Fragen ist die Antwort. Doch gibt es auch andere Sichtweisen, ja starke Gegenkräfte – nicht nur in Philosophie und Sozialwissenschaften. Sie schreiben dem Begriff der Identität nach wie vor eine wichtige Rolle zu. Wo in diesem Szenarium lässt sich die in den letzten Jahren viel diskutierte „narrative Identität" verorten?

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie auf dem Ankündigungsplakat.

 

 

A Conversation with Prof. em. Dr. Sudhir Kakar (Psychoanalyst, University of Goa)

The Indian Jungle: Psychoanalysis And Non-Western Civilization

Wednesday, 30.11.22 | Hybrid: GD 1/156 and ZOOM | 4.15 p.m. - 6 p.m.

For more than a century, the cultural imagination of psychoanalysis, its terroir, has been assumed as being Western. Insights from clinical work embedded in the cultural imaginations of non-Western civilizations could help psychoanalysis rethink some of its theories of human psyche, extending these to cover a fuller range of human experience.

More information about the event and the registration can be found here.

 

 

A Conversation with Prof. Dr. Roland Moerland (Department of Criminal Law and Criminology, Maastricht University)

How to study violent speech: Methodological challenges in studying genocide denial

Wednesday, 23.11.22 | Hybrid: GD 1/156 and ZOOM | 4.15 p.m. - 6 p.m.

The denial of genocides is a pressing contemporary issue, because it is a present manifestation of the genocidal violence that affects victim communities today. Cases of genocide denial that receive public attention often revolve around individuals, but it is important to highlight that it is a collective and socially organized phenomenon and violent denialist speech is embedded in broader discursive networks. During the conversation Roland Moerland will reflect on the challenges involved in studying the problem of genocide denialism and will discuss how, given these challenges, he was ‘forced’ to adapt his approach over time.

More information about the event and the registration can be found here.

 

 

Zu einer Beziehung gehören mindestens zwei. Ulrich Streeck und Jürgen Straub im Gespräch über Intersubjektivität

Mittwoch, 09.11.22 | Hybrid: GD1/156 und ZOOM | 16.15 Uhr -18.00 Uhr

Soziale Beziehungen werden in psychologischen oder psychotherapeutischen Erklärungen oft auf die beteiligten Einzelnen begrenzt. Das Geschehen im Zwischen, soziale Interaktion und Intersubjektivität bleiben hingegen eine Leerstelle. Im Gespräch mit Jürgen Straub erörtert Ulrich Streeck sein intersubjektives Verständnis der therapeutischen Situation, in welcher eben dieses 'Zwischen' mitsamt implizitem Beziehungswissen und Zwischenleiblichkeit einbezogen wird.

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

 

Hans Kilian Lecture with Dr. Yuri Di Liberto (KKC-IPU Fellow)

The Agency of the Unsaid: Collectivities between Emergence and Submergence

Wednesday, 02.11.22 | GD 1/156 and ZOOM | 4.15 p.m. - 6 p.m.

There is a growing interest in materiality and in the material aspects of phenomena regarding the workings of the human species. In reaction to the centrality of language which characterized 20th century's philosophies in all its heterogeneous iterations, this opposition is often thought of as a contrast between a material space and a symbolic space. In this talk we will propose, instead, an integration of the two spaces by drawing on some of Jacques Lacan’s key insights. In particular, we will put forth the idea of an unsaid which works not only at the level of individual subjects - as in the paradigmatic case of the analysand’s unconscious - but also at the level of collectivities.

More information about the event can be found at this link.

 

 

Ausschreibung: IPU-KKC Post Doc Fellowship

Das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und Historische Anthropologie an der Ruhr-Universität Bochum und die International Psychoanalytic University (IPU) Berlin schreiben gemeinsam aus:

"Postdoc Fellowship für Sozialpsychologie, Kulturpsychologie und Psychoanalyse"

Die Dauer des Fellowships beträgt 12 Monate.

Die Ausschreibung richtet sich an exzellente Wissenschaftler:innen, die ihre Promotion in den vergangenen drei Jahren mit einer herausragenden Dissertation im genannten Feld abgeschlossen haben. Besonders willkommen sind Bewerbungen von forschungsstarken Kandidat:innen, deren Kompetenzen und aktuelle Interessen im Feld der psychoanalytischen/tiefenhermeneutischen Sozialforschung und Kulturanalyse und/oder der interpretativen Kulturpsychologie liegen.

Ausgeprägte Kenntnisse in qualitativen Forschungsmethoden sowie im Bereich der Subjekt-, Sozial- und Kulturtheorie werden ebenso vorausgesetzt wie die Fähigkeit und Bereitschaft zum interdisziplinären Denken und Arbeiten.

DIE BEWERBUNGSFRIST ENDET AM 15. AUGUST 2022.

Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihrem akademischen und institutionellen Umfeld auf das Fellowship hinweisen würden.

Ausschreibungstext auf Deutsch.

 

  

Vortrag von Apl. Prof. Dr. Burkhard Liebsch

Nach 1945: Verstört bleibende Geschichte. Versuch einer aktuellen Situationsbeschreibung

Donnerstag, 02.06.22 | GD 1/338 and Zoom | 16.15 - 17.45 Uhr

Zeitweise war viel von »Bewältigung« einer Vergangenheit die Rede, die anscheinend »nicht vergehen will«. U.a. von Autoren wie Günther Anders ist der Sinn dieser Rede im Namen schonungsloser Erinnerung in Frage gestellt worden. Doch wieviel (und welche) vergegenwärtigte Vergangenheit ist überhaupt zu ertragen? Diesem ›klinischen‹ Problem steht die Frage gegenüber: Wieviel von angeblich lebensdienlichem Vergessen darf sich die jeweilige Gegenwart leisten, ohne aufgrund geschichtlicher Ignoranz einer weitgehenden Geschichtsverachtung anheimzufallen? Der Vortrag macht die bis heute anhaltende Virulenz dieser Fragen im Kontext radikaler Geschichtskritik nach 1945 deutlich.

Zur Anmeldung schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de. Bei der Anmeldung teilen Sie uns bitte mit, ob Sie in Präsenz oder Online teilnehmen möchten.

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
 

 

 

Hans Kilian-Vorlesung mit Dr. Leon S. Brenner (KKC-IPU Fellow)

Against the Empathy-Altruism Hypothesis: Autistic Altruism and the Double Empathy Problem

Mittwoch, 01.06.22 | GD 03/141 und Zoom | 16.15 - 18 Uhr

The second decade of the 21 st century has harbored a growing trend calling for empathy to be placed at the center of the debate on human psychology, society and culture. This lecture will challenge the 'empathy altruism hypothesis' through the lens of autism: a syndrome commonly described as a disorder of empathy. The empathy altruism hypothesis states that empathy produces psychological motivation to increase other people’s welfare. By investigating the unique forms of the autistic disorder empathy, this lecture will raise question on empathy based normative practices and their complex social and political implications.

More information about the event can be found at this link.

 

 

Vortrag von Dr. Corinna Kuhr-Korolev 

Wohin mit Lenin? Von Altlasten und umfunktionierten Revolutionsmuseen

Donnerstag, 19.05.22 | GD 2/230 und Zoom | 16.15 - 17.45 Uhr

Im Rahmen der Veranstaltunsreihe "Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Erinnerungskulturen" des KKC-Studierendenkollegs spricht Dr. Corinna Kuhr-Korolev vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam über Leninmussen. Diese erfüllten einerseits die Funktion nationaler Geschichtsmuseen, indem sie das geltende historische Narrativ des Staates vermittelten, andererseits dienten sie als Kultstätten, die den Mythos vom Sieg des Kommunismus emotional festigen sollten. Zunächst nochmals durch Gorbatschows starke Betonung des Leninismus aufgewertet, verloren die Leninstätten in den Jahren der Perestroika bis 1991 schnell ihre Bedeutung. Der Umgang mit diesem materiellen Erbe spiegelt die schwierige und nicht abgeschlossene Aufarbeitung der sowjetischen Vergangenheit wider

Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

 

 

Symposium Psychoanalyse und Sozioanalyse - Konkurrenz, Komplementarität, Synergie

Mit Beiträgen von Jürgen Straub, Dilek Tepeli, Joachim Renn und Wolfgang Knöbl

Donnerstag, 19.05.22 | GD 1/338 und Zoom | 09.15 - 17.00 Uhr

Thema der Veranstaltung stellt das komplexe Verhältnis zwischen Soziologie und Psychologie dar, das etwa Pierre Bourdieu beim Entwurf seines sich an die Psychoanalyse anlehnenden und zugleich von ihr abgrenzenden Konzepts der Sozioanalyse als eine Beziehung der arbeitsteiligen, kooperativen Komplementarität bestimmte. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Förderung sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektiven in Psychologie und Psychoanalyse einerseits, die Reflexion und Stärkung subjektwissenschaftlicher Perspektiven in der Soziologie andererseits. Dadurch sollen exemplarisch Überschneidungsbereiche ausgelotet und Dialoge initiiert werden, die womöglich beide Seiten verändern und produktive Synergien freizusetzen vermögen.

Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

 

 

Hans Kilian-Vortrag mit Prof. em. Dr. Ernst-Dieter Lantermann

How stylish! Über Stilbildung in unsicheren Zeiten. Modi und Funktionen in psychologischer Sicht

Montag, 16.05.22 | GD 1/338 und Zoom | 16.15 - 18 Uhr

In Zeiten ohne Netz und doppelten Boden werden "Stilfragen" immer wichtiger für die Entwicklung, Aufrechterhaltung und Flexibilität unserer Identität als souveräne Subjekte. Stilinszenierungen erfüllen eine doppelte Botschaft nach innen und nach außen, wie an Hand einschlägiger Beispiele demonstriert wird. Aber es lauern auch Gefahren, wenn der eingeübte Stil nicht zur eigenen Person passt.

Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

 

  

KKC-Autorengespräch mit Prof. Aladin El-Mafaalani - ENTFÄLLT

Paradoxe Effekte auf allen Ebenen. Rassismus(kritik) in der offenen Gesellschaft

Montag, 09.05.22 | GD 1/338 und Zoom | 16.15 - 18 Uhr - ENTFÄLLT

In der kommenden Woche wird Prof. Aladin El-Mafaalani von der Universität Osnabrück für ein KKC-Autorengespräch bei uns in Bochum zu Gast sein. Thematisch wird es hierbei um Rassismus(kritik) in der offenen Gesellschaft gehen. In einem einführenden Vortrag wird Aladin El-Mafaalani Reflexionslücken innerhalb der Rassismusforschung thematisieren. Dabei werden paradoxe Effekte exemplarisch für die Mikro-, Meso- und Makroebene diskutiert und gezeigt, dass bestimmbare gesellschaftliche Entwicklungen hin zur offenen Gesellschaft grundlegend für die paradoxalen Effekte sind. Anschließend sind alle Teilnehmer*innen herzlich zur gemeinsamen Diskussion eingeladen.

 

 

KKC-Vortrag von Prof. Dr. Carol Kidron

Is Collevtive Memory Dead Duty Memory? 

Donnerstag, 05.05.22 | hybrid | 16.15 - 18.00 Uhr

As part of the KKC student colloquium event series, Prof. Dr. Carol Kidron from the University of Haifa in Israel will give lecture on "Social and Cultural Studies Perspectives on Memory Cultures." Critical Memory Studies position collective memory and individual memory at odds claiming that only individual and communal memory preserve authentic everyday lived experience. National-Collective memory is suspect of "putting the past to work" to serve political and elite agendas. Public commemoration is termed "duty memory", no longer resonatingwith meaningful individual experience. Ethnographic data on descendant Holocaust memory. Cambodian Genocide memory and Israeli parents of fallen soldiers are presented illustrating the devide between private and national memory.

Das Plakat zur Veranstaltungsreihe finden Sie unter diesem Link.

 

 

Hans-Kilian-Vorlesung: Robert Montau (EBZ Akademie)

Als Nachbarn fremd, als Feinde vertraut - Zur Sozialpsychologie verwickelter Alltagsbeziehungen

Mittwoch, 20.04.22 | hybrid | 16.15 - 18.00 Uhr

„Nachbarschaft ist eine Gewaltressource erster Ordnung.“ (Jan Philipp Reemtsma). Robert Montau hat über zehn Jahre zwischen streitenden Nachbarn vermittelt und beschreibt hier anhand von gescheiterten Fällen aus seiner Praxis, was die Feindschaft zwischen Menschen prägt, die zufälligerweise nebeneinander leben. Ein besonderes Augenmerk legt er in seinem Vortrag auf die Wirksamkeit projektiver Mechanismen, die den Hass zur Unversöhnlichkeit steigern und zugleich eine tiefe Intimität zwischen den Feinden implementieren.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

 

 

KKC-Vortrag von Prof. Dr. Lotter: Schuldbekenntnisse

Donnerstag, 21.04.22 | hybrid | 16.15 - 17.45 Uhr

Im ersten Teil ihres Vortrags untersucht Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter (Lehrstuhl für Ethik und Ästhetik, Ruhr-Universität Bochum) die politische Funktion der internationalen Praxis der Schuldbekenntnisse für historisches Unrecht, die sich seit dem zweiten Weltkrieg entwickelt hat und unterscheidet sie von moralischen und rechtlichen Schuld- und Verant-wortungszuschreibungen. Im zweiten Teil geht es um die neue ideologische Rolle der Schuld in einer sich gegenwärtig verbreitenden identitätspolitischen Zivilreligion, in der Schuld von konkreten Taten abgelöst und als ein Merkmal der Identität, eine Art Erbsünde behandelt wird.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

Das Plakat zur zugehörigen Veranstaltungsreihe "Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Erinnerungskulturen" finden Sie unter diesem Link.

 

Lotte-Köhler-Preis für psychoanalytische Entwicklungs-, Kultur- und Sozialpsychologie

Preisverleihung

Donnerstag, 10.03.22 | Online | 16.00 - 18.30 Uhr

Die Verleihung des Lotte-Köhler-Preises, der 2021 zum ersten Mal ausgeschrieben wurde, wird am 10. März 2022, stattfinden, vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemielage als Online-Veranstaltung. Wie die Ausschreibung, so erfolgt auch die Preisvergabe in einer Kooperation des Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrums für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie (KKC) in Bochum mit dem Sigmund-Freud-Institut (SFI) - Forschungsinstitut für Psychologie und ihre Anwendung in Frankfurt am Main.

Der Lotte-Köhler-Preis 2021 geht in der Hauptkategorie an Prof. em. Dr. Sudhir Kakar (Goa University, Indien).

In der Nachwuchskategorie geht der Preis an Dr. Jacob Johanssen (St. Mary's University London, Großbritannien).

Unter diesen Links finden Sie das deutschsprachige und englischsprachige Veranstaltungsplakat.

 

 

KKC-Autorengespräch mit Prof. Dr. Werner Theobald (Christian-Albrechts-Universität)

Das verletzbare Selbst. Trauma und Ethik

Mittwoch, 02.02.22 | Zoom | 16.15 - 18.00 Uhr

Ein Trauma ist eine Extremerfahrung, hat als Begriff aber weite Verbreitung im Alltag gefunden. Sexualisierte Gewalt, Amokläufe, erweiterte Suizide, religiös oder politisch motivierter Terror etc. sind zunehmend Gegenstand medialer Berichterstattung und Diskussion – der Begriff „Trauma“, so scheint es, wird dabei zu einer zentralen, öffentlich-moralischen Kategorie. Was aber ist ein Trauma überhaupt, und was genau bedeutet es in ethischer Hinsicht? Fragen wie diesen wird das Autorengespräch nachgehen und dabei nicht nur die psychotraumatologische, sondern auch die ethische Sicht auf das Phänomen „Trauma“ erweitern.

Das Plakat zur Veranstaltung finden sie unter diesem Link.

 

 

KKC-Online-Symposium

Sozialität, Affektivität und Emotionalität

Donnerstag, 27.01.22 | Zoom | 13.00 - 18.30 Uhr

Affekte und Emotionen sind für viele sozialwissenschaftliche Forschungsfelder von zentraler Bedeutung: Regulierung sozialen Handelns, Strukturierung sozialer Ordnung, psychosoziale Entwicklung oder Konstitution kollktiver Identität. Sie sind dabei untrennbar mit menschlichen Selbstverhältnissen und Weltaneignungen verflochten. Auch wenn wissenschaftshistorisch zwischen soziologischen, kulturpsychologischen und psychoanalytischen Zugängen zu Affekten/ Emotionen in methodischer und theoretischer Hinsicht unterschieden werden kann, treffen sich die Disziplinen in ihrer grundlegend sozialwissenschaftichen Auffassung der affektiven Konstitution sozialer Ordnungen sowie der konstitutiven Sozialität von Affekten. Mit dem ersten Symposium zur "Affektiven Sozialität" wird eine Diskussion zu Gemeinsamkeiten, Differenzen sowie Familienähnlichkeiten soziologischer, kulturpsychologischer und psychoanalytischer Perspektiven auf Affekte und Emotionen eingeleitet. Ziel des Symposiums ist es, transdisziplinäre theoretische und methodische Zugänge zum Verstehen von Emotionen und Affekten auszuloten.

Das Plakat zur Veranstaltung finden sie unter diesem Link.

 

Hans Kilian Vorlesung mit Prof. Dr. Werner Greve (Universität Hildesheim)

Inkompetenzkompensationskompetenzentwicklungsprozess

Mittwoch, 19.01.22 | Zoom | 16.15 - 18.00 Uhr

Die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne hat zu selten tatsächlich lebensspannenübergreifende Prozesse untersucht und theoretisch modelliert. Selbst die Beschreibung von Entwicklungssequenzen über die Lebensspanne ist zu selten unternommen worden - und die dabei regulierenden Prozesse sind nochmals seltener in den Blick genommen worden. Am Beispiel der Entwicklung adaptiver Regulations- und Bewältigungsprozesse soll ein möglicher Ansatzpunkt für diese Perspektive vorgestellt und dabei insbesondere diskutiert werden, ob diese Prozesse auch für die Steuerung von Entwicklung über die Lebensspanne prinzipiell lehrreich sein könnten.

Das Plakat zur Veranstaltung finden sie unter diesem Link.

 

 

KKC-Autorengespräch mit Prof. Ashis Nandy und Prof. Anup Dhar

"Psychoanalysis in India"

Freitag, 10.12.21 | Zoom | 10:00 - 13:00 Uhr

Im Gespräch mit Prof. Ashis Nandy und Prof. Dr. Anup Dhar wollen wir am Beispiel der Psychologie und der Psychoanalyse der Frage nachgehen, wie diese wissenschaftlichen Disziplinen in Indien Fuß gefasst haben und vor welche Probleme und Herausforderungen man gestellt ist, wenn man vornehmlich in Europa und Nordamerika entwickelte Sozial- und Kulturtheorien in nichtwestliche Gesellschaften importiert.

In conversation with Prof. Ashis Nandy and Prof. Dr. Anup Dhar we will investigate how the scientific disciplines of psychology and psychoanalysis have gained a foothold in India and what problems and challenges one is confronted with when importing social and cultural theories that were mainly developed in Europe and North America into non-Western societies.

Unter diesen Links finden Sie das deutschsprachige und das englischsprachige Veranstaltungsplakat.

 

 

Ernst-Boesch-Preis 2021

Seit 2015 vergibt die Gesellschaft für Kulturpsychologie alle zwei Jahre den Ernst-Boesch-Preis an Wissenschaftler:innen, die zur Profilierung und Verankerung kulturpsychologischer Perspektiven in der Psychologie und den Kulturwissenschaften beigetragen haben. Seit 2019 wird der Preis in Kooperation mit dem Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) vergeben. Den Preis in der Hauptkategorie erhielt in diesem Jahr Prof. Dr. Jens Brockmeier (American University Paris of Paris) für seine vielfältigen und international vielbeachteten Beiträge zu einer interdisziplinären und multimethodalen Kulturpsychologie. Den Nachwuchspreis erhielt Dr. Rainer Edelbrock (Universität Münster) für seine herausragende Dissertation zu tiefen-, entwicklungs- und kulturpsychologischen Elementen in der musiktherapeutischen Praxis mit Vorschulkindern aus bedrohten Verhältnissen.

Weitere Informationen finden sich auf der Website der Gesellschaft für Kulturpsychologie [http://kulturpsychologie.de/]

 

 

Online-Symposium "Bildhermeneutik"

Donnerstag, 02.12.21 | Zoom | 9:00 - 15:30 Uhr

Bilder und Bildlichkeit sind nicht erst seit dem digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung. Seit vielen tausend Jahren sind sie bedeutsam für kulturelles Handeln, für menschliche Wahrnehmung, Denken, Wünschen, Fühlen und Wollen. Menschliche Selbst und Weltverständnisse sind immer auch ikonisch verfasst -- die mitunter mehrere zehntausend Jahre alten Höhlenmalereien sind bekanntlich sehr frühe Zeugnisse dafür. Bilder als Artefakte und Ausdrucksmittel dienen gleichsam der Dokumentation und der Kommunikation menschlicher Lebenspraxis, wobei zwischen der Kommunikation in und über Bilder unterschieden werden kann. Bilder sind nicht nur Zugang zu sozialer Wirklichkeit, sie gestalten diese immer auch mit. In den Subjekt- und Sozialwissenschaften in ihrer methodischen Relevanz lange Zeit unterschätzt, steht in diesem Symposium zur Bildhermeneutik alles im Zeichen von Bildlichkeit. Ziel ist eine grundlegende Diskussion, die Perspektivierungen aus der Psychoanalyse, der psychodynamischen Theorie und der Tiefenhermeneutik einholt, um methodische Zugänge zum Verstehen von bewegten wie auch unbewegten Bildern und zum bildlichen Verstehen auszuloten.

Mit Beiträgen von Andreas Hamburger (IPU Berlin), Benigna Gerisch (IPU Berlin) und Hans-Dieter König (Permanent Fellow KKC, Goethe-Universität Frankfurt a.M.)

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

 

KKC-Autorinnengespräch mit Prof. Dr. Benigna Gerisch (IPU Berlin)

"Unerreichbares Leben: Suizidale Menschen in der Psychoanalyse und Literatur"

Mittwoch, 01.12.21 | Zoom | 16:15 - 18:00 Uhr

Vor dem Hintergrund ihrer zwanzigjährigen Tätigkeit als Psychotherapeutin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Therapiezentrum für Suizidgefährdete am Universitätsklinikum in Hamburg hat die Autorin, Professorin und Psychoanalytikerin Prof. Dr. Benigna Gerisch den Erzählband "Unerreichbares Leben" geschrieben, in dem in sechs Erzählungen aus der Binnenperspektive und biographischen Dispositionen der einzelnen Figuren i.S. von Miniaturen suizidales Erleben und Handeln verstehbar zu machen versucht wird.

Prof. Dr. Benigna Gerisch liest aus dem Erzählband und möchte ferner Aspekte zur Psychodynamik von Suizidalität, Literatur und Psychoanalyse sowie der Schreibweisen suizidaler Autorinnen in den Blick rücken und diskutieren.

Das Plakat zur Veranstaltungen finden Sie hier.

 

 

Hostility, Anger, Repression, and Malice. Ein internationaler Online-Workshop zu den Dimensionen von Gewalt

Dienstag, 30.11.21 | 14:00 - 17:00 Uhr

Der Workshop wird eine integrative und interdisziplinäre Perspektive verfolgen. Besonderer Akzent liegt auf zwei Zielen, die angesichts des Forschungsstandes besonders wichtig erscheinen: Erstens, den engen sozialwissenschaftlichen Blick auf Begriffe wie "Gewalt" und "Aggression" zu erweitern; zweitens, Themen und Ansätze einzubeziehen, die in den Sozialwissenschaften oft ignoriert werden, z.B. filmische, fotografische, literarische, künstlerische und philosophische Ansätze.

Der Workshop wird ein eher offenes Format haben, das eine ausführliche Diskussion von Fragen erlaubt, die den eingeladenen Referent:innen wichtig sind. Sie können frei wählen, welche Fragen sie in den Workshop einbringen möchten. Solche Fragen könnten sein:

  • Welche Phänomene wurden im Zusammenhang mit Gewalt und Aggression bisher eher übersehen oder vernachlässigt?
  • Welche methodischen Ansätze der Gewalt- und Aggressionsforschung blieben bislang eher unberücksichtigt?
  • Welche Arten von Ereignissen sollten untersucht werden und auf welche Weise?

Das Format wird allen Teilnehmer:innen auch Raum für Diskussionen mit den Referent:innen geben.

Unter diesen Links finden Sie das deutschsprachige und das englischsprachige Veranstaltungsplakat inkl. Liste der Referent:innen.

 

 

Vorstellung des neuen KKC-Forschungs-, Kooperations- und Veranstaltungsprogramms

Am Mittwoch, den 20. Oktober 2021, 16 - 18 Uhr c.t., werden die Ko-Direktoren des Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrums, Dr. Pradeep Chakkarath und Prof. Dr. Jürgen Straub, das neue Forschungs-, Kooperations- und Veranstaltungsprogramm des KKC im Rahmen des Sowi-Kolloquiums der Fakultät für Sozialwissenschaft vorstellen.

Die hybride Veranstaltung findet im Raum GD 1/338 und via Zoom statt. Zur Anmeldung schicken Sie bitte unter Angabe "Präsenz" oder "Zoom" eine E-Mail an kkc@rub.de. Die im Jahr 2013 bei der Köhler Stiftung beantragte Einrichtung des KKC führte zu einer Vielzahl von Forschungs und Veranstaltungstätigkeiten, die sich passgenau in das interdisziplinäre Profil der Fakultät für Sozialwissenschaft einfügen.

Im Sommer 2021 wurde ein weiterer Antrag bewilligt, der eine erhebliche Ausweitung der Aktivitäten gestattet, darunter die Etablierung von Junior-Forschungsgruppen zu den Themen „Affektive Sozialität“ sowie „Sozial und subjektwissenschaftliche Bildhermeneutik“, die Einrichtung eines jährlich erneuerbaren Postdoc-Fellowships, die Vergrößerung des ab sofort auf jährlich acht Deutschlandstipendien beruhenden Studierendenkollegs, die Vergabe von Wissenschaftspreisen oder die kontinuierliche Durchführung interdisziplinärer und internationaler Vorlesungsreihen und wissenschaftlicher Symposien. Viele der Aktivitäten erfolgen in den kommenden fünf Jahren in enger Kooperation mit der International Psychoanalytic University zu Berlin (IPU), dem Sigmund Freud Institut (SFI) in Frankfurt am Main sowie dem Centre for Cultural Psychology in Aalborg (Dänemark).

Im Vortrag werden die grundsätzliche wissenschaftliche Ausrichtung des KKC, das neue, erweiterte Programm und die fest vorgesehenen Aktivitäten des Centrums allen Fakultätsmitgliedern sowie weiteren interessierten Kolleg:innen der RUB vorgestellt und natürlich allen Studierenden und Promovierenden, die sich für die Integration subjekt-, sozial-, und kulturwissenschaftlicher Perspektiven begeistern können.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

Einen Überblick über alle Veranstaltungen des KKC im Wintersemester erhalten Sie hier.

 

 

KKC-IPU Vortrag mit Dr. Leon Brenner am 20. Oktober 2021 | 14-16 Uhr - ENTFÄLLT

"Empathy and Society: A Critique of the Empathy-Altruism Hypothesis"

Wednesday, 20.10.21 | GD 04/520 and Zoom | 2 p.m. - 4 p.m.

The last decades gave way to a growing trend whereby a variety of scholars are calling for empathy to be placed at the center of the debate regarding human psychology, ethics and politics. In this lecture I will present questions and findings from my critical investigation of the notion of empathy through the lens of autism: a syndrome commonly characterized as originating in an innate disorder of empathy. Through a study of the unique form of autistic empathy, this investigation attempts to learn something new about human empathy and its complex social and political implications.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

 

 

Lotte-Köhler-Preis für psychoanalytische Entwicklungs-, Kultur- und Sozialpsychologie

Erstmalig schreiben das Hans Kilian und Lotte Köhler Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie und das Sigmund Freud Institut (SFI) gemeinsam einen Wissenschaftspreis zu Ehren von Dr. Lotte Köhler aus. Der Preis wird in zwei Kategorien (Hauptkategorie und Nachwuchspreis) vergeben. Berücksichtigung finden Nominierungen von WissenschaftlerInnen, die durch exzellente Leistungen zur Profilierung und Verbreitung der psychoanalytischen, kultur- und sozialpsychologischen Entwicklungs- und Identitätsforschung beigetragen (Hauptkategorie) oder eine Einzelarbeit in Form einer herausragenden Dissertation oder Masterarbeit verfasst haben (Nachwuchspreis).

Nominierungen müssen bis zum 15. Oktober 2021 beim KKC und SFI eingereicht werden.

Die Auswahl der PreisträgerInnen obliegt einer eigens eingerichteten Jury. Die erste Preisverleihung wird im Wintersemester 2021/22 in Frankfurt am Main stattfinden.

Die vollständige Ausschreibung finden Sie unter diesem Link.

 

 

Lotte Köhler Prize for Psychoanalytic Developmental, Cultural and Social Psychology

For the first time, the Hans Kilian and Lotte Köhler Centre (KKC) for Social and Cultural Psychology and Historical Anthropology and the Sigmund Freud Institute (SFI) are launching an annual science award in honour of Dr. Lotte Köhler. The prize will be awarded in two categories (main category and Young Researcher Award).

Eligible nominees in the main category must have significantly contributed to the profile and dissemination of psychoanalytical, developmental, cultural or social psychological identity research. The Young Researcher Award will be awarded on the basis of an individual piece of work in the form of an outstanding doctoral dissertation or master’s thesis.

Nominations must be submitted to both institutions, the KKC and the SFI, by October 15, 2021.

The prize winners will be selected by a specially appointed jury. The award ceremony will take place in Frankfurt am Main during the winter term 2021/22.

You can find the complete announcement under this link.

 

 

Ausschreibung: Fellowship für interpretative Kulturpsychologie (36 Monate)

WICHTIGER HINWEIS! Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass die Mittel für das vom Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) ausgeschriebene "Fellowship für interpretative Kulturpsychologie" (36 Monate) erst im Herbst 2022 verfügbar sein werden.

Die neue Ausschreibung erfolgt am 1. Mai 2022. Bewerbungsfrist ist der 30. Juni 2022.

Das KKC entschuldigt sich vielmals für die Umstände und bittet Sie, Ihre Bewerbung zu den neuen Fristen erneut einzureichen.

Unfortunately, we have to inform you that the funds for the "Fellowship for interpretative cultural psychology" (36 months) announced by the Hans Kilian and Lotte Köhler Center (KKC) will not be available until autumn 2022.

The new call for applications will take place on May 1, 2022. The application deadline is June 30, 2022.

The KKC apologizes very much for these circumstances and kindly ask you to resubmit your applications by the new deadlines.

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Das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und Historische Anthropologie an der Ruhr-Universität Bochum schreibt aus:


Fellowship für interpretative Kulturpsychologie


Die Dauer des Fellowships beträgt 36 Monate; eine Verlängerung um 12 Monate ist möglich.


Die Ausschreibung richtet sich an exzellente Wissenschaftler:innen, die entweder an einem Promotions- oder an einem Habilitationsprojekt arbeiten bzw. derzeit mit der Entwicklung eines einschlägigen Projekts befasst sind. Habilitand:innen sollen ihre Promotion in den vergangenen drei Jahren abgeschlossen haben (bei gerechtfertigten familiären Gründen kann die 3-Jahresregelung um max. 1 Jahr ausgeweitet werden).
Besonders willkommen sind Bewerbungen von forschungsstarken Kandidat:innen, deren Kompetenzen und aktuelle Interessen nicht allein auf die Kulturpsychologie im engeren Sinne, sondern auch folgende Gebiete gerichtet sind:
- zeitgenössische Subjekt-, Sozial- und Kulturtheorien,
- Ansätze und Methoden der interpretativen Sozialforschung und Kulturanalyse, auch psychoanalytische/tiefenhermeneutische Ansätze.


Das Stipendium soll es den Fellows ermöglichen, einem aktuellen Forschungsprojekt konzentriert nachzugehen und dabei von aufgeschlossenen Gesprächspartner:innen zu profitieren. Weitere Informationen können dem Ausschreibungstext (deutsch | englisch) entnommen werden.

 

 

Ausschreibung: Postdoc-Fellowship für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und Psychoanalyse (12 Monate)

Die International Psychoanalytic University zu Berlin (IPU) und das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie an der Ruhr-Universität Bochum schreiben gemeinsam aus: 


Postdoc-Fellowship für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und Psychoanalyse (12 Monate)


Die Ausschreibung richtet sich an exzellente Wissenschaftler:innen, die ihre Promotion in den vergangenen drei Jahren mit einer herausragenden Dissertation im genannten thematischen Feld abgeschlossen haben. Besonders willkommen sind Bewerbungen von forschungsstarken Kandidat:innen, deren Kompetenzen und aktuelle Interessen im Feld der tiefenhermeneutischen Sozialforschung und Kulturanalyse und/oder der interpretativen Kulturpsychologie liegen. Ausgeprägte Kenntnisse in qualitativen Forschungsmethoden sowie im Bereich der Subjekt-, Sozial- und Kulturtheorie, ebenso wie Fähigkeit und Bereitschaft zum interdisziplinären Denken werden vorausgesetzt.


Das Stipendium soll es den Fellows ermöglichen, einem aktuellen Forschungsprojekt konzentriert nachzugehen und dabei von aufgeschlossenen Gesprächspartner:innen zu profitieren. Weitere Informationen können dem Ausschreibungstext (deutsch | englisch) entnommen werden.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. August 2021.

 

 

KKC-Veranstaltungen im Sommersemester 2021

Eine Übersicht aller Veranstaltungen des KKC im Sommersemester 2021 finden Sie unter diesem Link.

 

 

Hans Kilian-Vorlesung mit Dr. Sarah Demmrich (Universität Münster)

"Das Phänomen der Besessenheit im interreligiösen Kontext: Die Studie von Traugott K. Oesterreich (1921) und ihre heutige Relevanz"

Mittwoch, 14.07.21 | 16:15 bis 18:00 Uhr

Der Psychologe Traugott Konstantin Oesterreich (1880-1949) gilt mit seinem Interesse an religiösen Erfahrungen als einer der Pioniere der Kultur- und Religionspsychologie. Neben Glossolalie und parapsychologischen Phänomenen beschäftigte er sich mit Besessenheitszuständen. In seinen früheren Werken geht er in Anlehnung an französische Psychopathologen wie Pierre Janet -- von einer Persönlichkeitsspaltung aus, die der Besessenheit zugrunde läge. Mit dieser bricht Oesterreich jedoch auf Basis seiner Einsichten zur Phänomenologie des Ich und belegt in „Die Besessenheit“ (1921) anhand zahlreicher interreligiöser und kultureller Dokumente seine These der Besessenheit als zwangs- und gefühlsmäßigen Imitationszustand, wobei dissoziative Zustände nicht nur Ursache (z.B. Depersonalisation, -realisation), sondern auch Folge des Besessenheitsanfalls seien (z.B. Amnesie). Oesterreichs Studie bleibt gerade vor dem Hintergrund eines derzeitigen Erstarkens des Besessenheitsglaubens und einer erhöhten Nachfrage an Exorzismen hochrelevant. Der Vortrag diskutiert die überwiegend negativen Auswirkungen von Exorzismen für die psychische Gesundheit von Menschen mit dissoziativen Störungen und gibt Ausblick auf therapeutische Modelle, die stärker auf die Zusammenarbeit zwischen Psychotherapeuten und Klerikern abzielen.

Um an der Veranstaltung teilzunehmen, schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

 

KKC-Autorinnengespräch mit Prof. Dr. Hella von Unger (LMU München)

Partizipative Forschung in den Sozialwissenschaften – Positionen, Probleme, Perspektiven

Mittwoch, 07.07.2021 | Zoom | 18:15 Uhr bis 20:00 Uhr

Partizipative Ansätze der Sozialforschung beziehen Akteur/innen aus den Lebenswelten, die erforscht werden, in alle Phasen des empirischen Forschungsprozesses mit ein und zwar möglichst gleichberechtigt als Partner/innen und Co-Forschende. Die Partner/innen forschen, bestimmen, analysieren und verwerten also aktiv mit. Das bedeutet für sie in der Regel einen hohen Arbeitsaufwand und ungewohnte Tätigkeiten, für die teilweise auch Schulungen erforderlich sind. Aus welchem Grund, könnte man fragen, sollten sie sich darauf einlassen? Welchen Nutzen ziehen sie als Co-Forschende aus partizipativen Forschungskooperationen? Und was bringt diese Form der Zusammenarbeit der Wissenschaft? Diese forschungspraktischen, methodologischen und forschungsethischen Fragen werden an empirischen Beispielen erörtert. Der Vortrag beleuchtet das praktische Zusammenspiel der lebensweltlichen, zivilgesellschaftlichen und akademischen Partner/innen im Forschungsprozess und diskutiert darauf aufbauend die Stärken und Grenzen dieser Form der forschenden Zusammenarbeit.

Um an der Veranstaltung teilzunehmen, schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

Das Plakat der Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

 

 

Eine Podiumsdiskussion des KKC-Studierendenkollegs

Empörung und Skandal im Netz

Dienstag, 29.06.2021 | Zoom | 14 - 17 Uhr

Ob im Zusammenhang mit (identitäts-)politischen Statements, Klimaaktivismus, feministischen Beiträgen, Verschwörungstheorien oder rechter Hetze: Empörung und Skandal fungieren im Netz in vielen Debatten als zentrale Instrumente, um einerseits Positionen zu diffamieren und andererseits eine öffentliche Anteilnahme an den eigenen Zielen zu erreichen. In welcher Beziehung stehen Empörung, Skandal und Digitalität? Braucht es die durch Skandale und Empörungen generierte Aufmerksamkeit vielleicht sogar, um gesellschaftspolitische Ziele progressiv voranzutreiben? Inwiefern werden Aktivist*innen, die Empörungswellen auslösen, selbst zum Gegenstand von Hass und Bedrohung? Wie gehen sie damit um? Drei renommierte Referent*innen aus Wissenschaft und journalistischer Praxis werden zu der gemeinsamen Diskussion beitragen :

Dr. Jennifer Eickelmann, kulturwissenschaftlich ausgerichtete Medienwissenschaftlerin und Soziologin an der TU Dortmund: „Algorithmisierte Aufmerksamkeitsmärkte und affektive Öffentlichkeiten“.

Prof. Dr. Paula-Irene Villa-Braslavsky, Lehrstuhlinhaberin für allgemeine Soziologie und Gender Studies an der LMU München: „Hysterisch, aggressiv, gefährlich - Politisierte Erregung rund um Sex und Gender“.

Eva Horn, Journalistin, Feministin und Social-Media-Expertin: „Wege aus dem Hass“.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Das Veranstaltungsplakat finden Sie unter diesem Link.

 

 

KKC-Autorengespräch mit Prof. Dr. Roland Reichenbach (Universität Zürich)

Grenzen der interpersonalen Verständigung und das gelingende Leben im Dissens

Mittwoch, 23.06.2021 | Zoom | 16:15 bis 18 Uhr

Für demokratische Gesellschaften ist es überaus wichtig, dass Menschen in und mit Dissens leben können. Diese Fähigkeit ist weniger von kognitiver, als vielmehr von affektiv-emotionaler Art. Ausgehend von der Unfreiwilligkeit der meisten Kommunikationsbeziehungen möchten wir gemeinsam mit Roland Reichenbach verschiedenen Gründen für Verständigungsprobleme nachgehen. Dazu gehören etwa soziale Asymmetrie, wechselseitige Hilflosigkeitserfahrungen oder unterschiedliche kulturelle und psychosoziale Voraussetzungen der Kommunikationspartner_innen. Oft finden Einigungsprozesse unter schwierigen Bedingungen statt. Nicht immer sind sie erfolgreich. In Kulturen des Dissenses wird das nicht unbedingt als 'Katastrophe' erlebt.

Um an der Veranstaltung teilzunehme, schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

Das Veranstaltungsplakat finden Sie unter diesem Link.

 

 

Vortrag von Prof. Philipp Stoellger (Universität Heidelberg)

Hans Kilian-Vorlesungsreihe zum Thema "Bildmacht und Bildglaube - in protestantischer Perspektive"

Mittwoch, 02.06.21 | Zoom | 18.15 - 20 Uhr

Warum sollte man sich - nicht nur theologisch - für ‚das Bild‘ interessieren? Weil auch die ‚Religion des Wortes‘ in einer Welt voller Bilder lebt, schon seit hellenistischen Zeiten, seit der Reformation und der ‚Gegenreformation‘, und verschärft in multimedialen digitalen Welten. In visuellen Kulturen können wir nicht nicht visuell kommunizieren. Das zeigt sich in aller Ambivalenz, wenn Sichtbarkeit und Sichtbarmachung zum ‚höchsten Wert‘ oder höchsten Gut avancieren. Man muss, will oder soll sichtbar sein – sonst ist man nicht, wird nicht gesehen und spielt keine Rolle. ‚Ich bin sichtbar, also bin ich – sonst bin ich nicht‘ ist der prekäre Seinsgrundsatz geworden. Was relevant ist oder sein soll – muss sichtbar sein. Daher sind social media, Medienpräsenz, Selbst-Sichtbarmachung in Kirche, Gemeinde, Uni zu gängigen Notwendigkeiten geworden. Was man davon halten mag (normativ), ist das eine, das andere und erste ist aber, dies genauer zu beschreiben und zu verstehen.

Das Veranstaltungsplakat finden Sie unter dem Link.

 

 

In memoriam Supanee Boesch (1931 - 2020)

Die Mitglieder unseres Lehrstuhls trauern um Supanee Boesch, die im März diesen Jahres im Alter von 88 Jahren in Saarbrücken verstorben ist. Wir werden ihr nicht zuletzt für die Unterstützung beim Aufbau des am Lehrstuhl eingerichteten Ernst-Boesch-Archivs stets verbunden bleiben. Ende 2020 erschien im Westdeutschen Universitätsverlag der ihr und Ernst E. Boesch gewidmete Sammelband Psychologie der Polyvalenz. Ernst Boeschs Kulturpsychologie in der Diskussion (hrsg. v. Jürgen Straub, Pradeep Chakkarath und Sebastian Salzmann).

 

 

KKC-Autorengespräch

„Wie ekelhaft! So was Widerwärtiges!“ - Julia Kristevas Konzept der Abjektion in der sozial und kulturpsychologischen Analyse sozialer Begegnungen und Beziehungen

Dienstag, 04.05.21 | Zoom | 17.30 bis 19.15 Uhr

Jürgen Straub im Gespräch mit Dilek Tepeli, Ines Gottschalk und allen Interessierten. Negative Affekte wie Ekel sind nicht selten Quellen von Ablehnung, Ausschließung, Aggression und Gewalt. Gemeinsam mit Jürgen Straub wollen wir uns der Frage nach den negativen Affekten gegenüber Anderen und Fremden sowie ihrer dynamischen Funktion in sozialen Beziehungen zuwenden. Wie können Menschen zu Abjekten werden, die in uns Ablehnung, Abscheu, Ekel und Widerwillen hervorrufen? Zur Auseinandersetzung mit dieser Frage soll der von Julia Kristeva geprägte Begriff der Abjektion in die Diskussion eingeführt und fruchtbar gemacht werden. Auch die Frage, was psychologische Aufklärung angesichts der Macht negativer Affekte bedeuten und ausrichten kann, wird uns beschäftigen.

Das Veransaltungsplakat finden Sie unter diesem Link.

 

 

Nominierungen für den Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2021 bis zum 28. Februar

Das Lehrstuhlteam möchte auf die Ausschreibung für den Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2021 hinweisen, welcher von der Gesellschaft für Kulturpsychologie zum vierten Mal vergeben wird. Vorgeschlagen werden können herausragende Wissenschaftler*innen, die durch exzellente Leistungen zur Profilierung und Verbreitung der Kulturpsychologie beigetragen haben. Nominierungen sind ab sofort willkommen. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2021. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Kulturpsychologie vom 23. bis 25. September 2021 in Ascona am Lago Maggiore (Schweiz, Kanton Tessin) statt.

Weitere Informationen können diesem Flyer (auf Deutsch / auf Englisch) entnommen werden.

 

 

 

 

Wissenschaftspreis für Genderforschung an Dr. Anna Sieben verliehen

Wir freuen uns mitzuteilen, dass Dr. Anna Sieben am 15. Januar 2020 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Wissenschaftspreis für Genderforschung ausgezeichnet wurde. Die feierliche Preisverleihung fand am 15. Januar 2020 in Düsseldorf statt. Der Preis würdigt die wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz von Forschung mit Geschlechterbezug und fördert die Arbeit von leistungsstarken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Wir möchten Dr. Anna Sieben ganz herzlich zur Verleihung des Wissenschaftspreises für Genderforschung gratulieren!

Weitere Informationen können der Pressemitteilung der RUB sowie der Pressemitteilung des Ministeriums entnommen werden.

 

 

Hans-Kilian Vorlesung mit Prof. Dr. Bernhard Kleeberg (Universität Erfurt)

"Wahrheit als Dissonanzpumpe. Zur Empirie der 'Post-Truth Era'"

Mittwoch, 03.02.21 | ZOOM | 16:15 - 18:00 Uhr

Die Rede vom "Post-Truth Zeitalter" basiert auf einem klassischen Wahrheitsverständnis. Sie suggeriert, Wahrheit spielte keine Rolle mehr. Empirisch betrachtet ist das Gegenteil der Fall: Allerorten wird sie angerufen. Und hier liegt das Problem, denn Wahrheit eskaliert, produziert Dissonanz. Der Vortrag diskutiert diese Beobachtung im Sinne einer Praxeologie der Wahrheit, die diese als sozialen Operator begreift.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf der Homepage des KKC und auf dessen Facebook-Seite.

 

 

Vortragsreihe von Prof. Dr. Aydan Gülerce (Boğaziçi University  Istanbul)

DECOLONIZING PSYCHOLOGICAL RESEARCH AND THEORY: "Trialectics of (de)colonization (of and in psychology)"

Freitag, 29.01.21 | 13 - 15 Uhr

Kommenden Freitag wird Prof. Dr. Aydan Gülerce von der Boğaziçi University in Istanbul unsere Vortragsreihe mit ihren Überlegungen zu "Trialectics of (de)colonization (of and in psychology)" abschließen. Im Anschluss daran werden wir Gelegenheit haben, die Ergebnisse unseres monatelangen Austausches Revue passieren zu lassen und einen Blick nach vorne zu werfen.

Um teilzunehmen, schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

 

 

Online-Vortragsreihe

"Decolonizing psychological research and theory"

Freitags | Zoom | 13.00 - 15.00 Uhr

Die europäische Kolonialisierung großer Teile der Erde hat auch in den Wissenschaften die Verbreitung und Etablierung von vorwiegend in der westlichen Welt präferierten Betrachtungs-, Bewertungs- und Wissensformen gefördert. Diese Version einer durchaus erfolgreichen Globalisierung von Wissenschaft war keineswegs überzeugendes Ergebnis eines herrschaftsfrei, gleichberechtigt und von gegenseitiger Anerkennung getragenen wissenschaftlichen Austausches. In der Online-Vortragsreihe "Decolonizing psychological research and theory" werden Folgen dieser historischen und auch wissenschaftshistorischen Entwicklung am Beispiel des Faches Psychologie und an regionalen Fallbeispielen aus Asien, Lateinamerika, aber auch Europa illustriert und diskutiert. Dadurch soll untersucht werden, welche gemeinsamen, aber auch spezifischen Problemlagen die wissenschaftliche Kolonialisierung in unterschiedlichen Fällen erzeugt hat, wie es um Versuche steht, diese Problemlagen zu beheben, was mit "Dekolonialisierung" gemeint sein kann und welche dekolonialistischen Maßnahmen geeignet sein könnten, um eine interkulturell kompetentere, informiertere, und somit global dienlichere Psychologie auf den Weg zu bringen.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

 

KKC-Autorengespräch mit Ernst-Dieter Lantermann

Mittwoch, 20.01.21 | Zoom | 16.15 - 18 Uhr

Der renommierte Sozial- und Persönlichkeitspsychologie hat in seiner wissenschaftlichen Laufbahn – insbesondere als Professor am Institut für Psychologie der Universität Kassel, teilweise in interdisziplinärer Kooperation mit der Soziologie, namentlich mit Heinz Bude – mehrere empirische Untersuchungen durchgeführt, die die Grundlage scharfsinniger sozial- und kulturpsychologischer Gegenwartsdiagnosen bilden. Weit über die scientific community hinaus bekannt geworden ist die Buchpublikation Die radikalisierte Gesellschaft: Von der Logik des Fanatismus. Das Gespräch wird ein kleines Fragment dieser Studie, aber auch andere kleine Kostproben der zeitdiagnostisch ambitionierten Arbeiten Lantermanns einbeziehen – und dabei offen sein für alle Fragen und Kommentare der Studierenden und wissenschaftlich Interessierten. Nach einer Einführung von Jürgen Straub sind alle Teilnehmer_innen zum Gespräch mit Ernst-Dieter Lantermann eingeladen, in dem das Thema auch an Beispielen einschlägiger Projekte unseres Gastes vertieft wird.

 

 

Vortrag von Christiane Hartnack (University of Vienna, Austria)

"Psychology in India: Reflecting agency and indigenization"

22.01.21 | Zoom

Christiane Hartnack (University of Vienna, Austria) will trace the checkered history of academic Indian psychology in the 20th and 21st centuries, during and after the colonial period. She will then show how recent efforts to indigenize Western psychology in a way that does justice to the Indians', their contexts, environments and experiences become entangled with broader social and political developments.

Christiane Hartnack wird die wechselvolle Geschichte der akademischen indischen Psychologie im 20. und 21. Jahrhundert, während und nach der Kolonialzeit, nachzeichnen.  Sie wird dann zeigen, wie die jüngsten Bemühungen, die westliche Psychologie in einer Weise zu indigenisieren, die den Indern, ihren Kontexten, Umgebungen und Erfahrungen gerechter wird, mit breiteren sozialen und politischen Entwicklungen verstrickt sind.

Um teilzunehmen, schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

 

 

Vortragsreihe DECOLONIZING PSYCHOLOGICAL RESEARCH AND THEORY

Carlos Kölbl (Universität Bayreuth): "Decolonizing education in Bolivia? A critical look"

15.01.21 | 13 - 15 Uhr

Kolonialisierung war stets von Versuchen begleitet, den Kolonisierten bestimmte Weisen zu denken, zu glauben und zu urteilen beizubringen, oftmals aufzuzwingen. In ähnlicher Weise zielen postkoloniale Reformversuche darauf ab, die unter dem Kolonialismus etablierten Bildungseinrichtungen und -inhalte zu dekolonisieren. Da solche Prozesse letztlich auf Transformationen des individuellen und kollektiven Selbst abzielen, sind sie auch von großer psychologischer Bedeutung. Carlos Kölbl wird in seinem Vortrag den bolivianischen Kontext anhand  von Fallstudien zu Versuchen der Dekolonisierung von Bildung und der kolonisierten Psyche betrachten.

Um teilzunehmen, schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

 

 

Vortragsreihe DECOLONIZING PSYCHOLOGICAL RESEARCH AND THEORY

Kumaran Rajagopal und Roopa Hari (Gandhigram Rural University, Indien): "Spirited epistemology: A case for psychology of knowledge"

08.01.21 | 13 - 15 Uhr

Im Vortrag soll gezeigt werden, inwieweit die im europäischen Denken einflussreiche Auffassung vom Körper-Geist-Dualismus zwar zu einer Wissenssoziologie führen konnte, aber von einer Skepsis gegenüber einer Wissenspsychologie geprägt war. Gestützt durch empirische Daten wird illustriert, warum dagegen eine im indischen Denken angelegte Auffassung vom Menschen eine Wissenspsychologie nahelegt und wie eine Rekonfiguration der Psychologie nach dem Vorbild östlicher Spiritualität zur Dekolonialisierung der Psychologie beitragen kann.

Um teilzunehmen, schicken Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

 

 

 

 

DECOLONIZING PSYCHOLOGICAL RESEARCH AND THEORY, 18. Dezember, 13-15 Uhr

Luca Tateo (Universität Oslo) und Pina Marsico (Universität Salerno) - "A Manifesto of Anthropophagic Psychology"

Unsere Vorlesungsreihe wird am 18. Dezember fortgesetzt. In ihrem Vortrag werden Luca Tateo und Pina Marsico zentrale Überlegungen aus Oswald de Andrades "Manifesto antropófago" von 1928 fruchtbar machen, um eine Psychologie voranzubringen, die in der Lage ist, unterschiedliche menschliche Ökosysteme und Denktraditionen zu integrieren und die menschliche Psychodiversität angemessener zu reflektieren als die gegenwärtige Psychologie das tut.

 

 

DECOLONIZING PSYCHOLOGICAL RESEARCH AND THEORY, 11. Dezember, 13-15 Uhr

Gordana Jovanovic (University of Belgrade, Serbia) - "Decolonizing psychology in a colonized world"

Im nächsten Vortrag unserer Vorlesungsreihe wird Gordana Jovanovic am 11. Dezember die Versprechungen und Illusionen von Dekolonisierungsbemühungen in der Psychologie kritisch analysieren. Sie wird am Beispiel des soziopolitischen Wandels in Serbien seit der Auflösung Jugoslawiens zu zeigen versuchen, wie Formen der intellektuellen Kolonisierung mit traditionellen Formen militärischer, wirtschaftlicher und politischer  Interventionen einhergehen und welche Rolle dabei die Psychologie mit ihren Konzepten, Theorien und Methoden spielt.

Das Plakat zur Veranstaltungreihe finden Sie hier.

 

 

"Literatur und Psychologie" - KKC-Autorinnengespräch mit Karen Köhler am  2. Dezember, 18.00 - 19.45 Uhr

Am Mittwoch, den 2. Dezember wird Karen Köhler - Schriftstellerin und Dramaturgin aus Hamburg - bei uns online zu Gast sein und mit uns über die Berührungspunkte, Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Literatur und Psychologie sprechen. Auch die Literatur befasst sich mit Phänomenen des Menschseins und des Menschlichen, die im Fokus der Psychologie stehen. Wo finden sich Berührungspunkte oder Überschneidungen und wo Unterschiede, vielleicht sogar Gegensätze in der literarischen und der psychologischen, in der künstlerischen und sozialwissenschaftlichen Untersuchung und Beschreibung des Menschlichen? Und wie plausibel sind die Grenzen, die zwischen Kunst und Wissenschaft so häufig gezogen werden? Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir in einem Gespräch mit Karen Köhler nachgehen. Weitere Infos zu Karen Köhler finden sich hier: https://www.karenkoehler.de/

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

 

 

Veranstaltung des KKC-Studierendenkollegs mit Prof. Dr. Tobias Singelnstein

Perspektiven auf kollektive Gewalt. Eine interdisziplinäre Diskussion

06.10.20 | Zoom | 15 - 18 Uhr

Das Studierendenkolleg des Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrums (KKC) lädt herzlich zur online-Veranstaltung "Perspektiven auf kollektive Gewalt: Eine interdisziplinäre Diskussion". Die Gegenstandsbereiche des Themas "Kollektive Gewalt" sind vielfältig und komplex. In dieser Panel-Diskussion konzentrieren wir uns auf die beiden Themenfelder Polizeigewalt und sexualisierte Gewalt. Ziel der Veranstaltung ist, Gewaltdefinitionen und Forschungsansätze verschiedener Disziplinen miteinander in Verbindung zu setzen und zu diskutieren. Wir freuen uns sehr, Dr. habil. Christian Gudehus (Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht an der RUB) für einen einführenden Vortrag gewonnen zu haben sowie Herrn Prof. Dr. Singelstein (Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie an der RUB) und Laura Wolters, M.A. (Hamburger Institut für Sozialforschung) als Redner:innen für die Themen  Polizeigewalt und sexualisierte Gewalt.

Unter diesem Link finden sie die Veranstaltungsankündigung auf Facebook.

 

 

 

Hans-Kilian Vorlesung mit Dr. Valentina Torrado am 29. Januar 2020

Wir freuen uns auf eine weitere KKC-Veranstaltung: Am 29. Januar 2020 wird Dr. Valentina Torrado (Studio Blaas Torrado, Berlin) bei uns zu Gast sein und einen Vortrag mit dem Titel "Zwischen dem absoluten und relativen Refraktärustand. Das Provokationspotential in der zeitgenössischen (abjekten) Kunst" im Rahmen der Hans-Kilian Vortragsreihe halten.

Zeit: Mittwoch, 29. Januar 2020 | 16:15 - 17:45 Uhr

Raum: GD 1/156

 

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf der Homepage des KKC und auf dessen Facebook-Seite.

 

 

 

Einladung zum Vortrag mit Prof. Dr. Hans-Dieter König in der Reihe "Psychoanalytische Zeitdiagnosen" am 15.01.2020

Das KKC lädt herzlich zu einem weiteren Vortrag im Rahmen der Reihe "Psychoanalytische Zeitdiagnosen" mit Prof. Dr. Hans-Dieter König (Universität Frankfurt/Permanent Fellow am KKC) ein. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, 15.01.2020 von 18:00 bis 19:30 Uhr s.t. in GD 03/141 statt:

"Vorlesung psychoanalytische Zeitdiagnosen: Horst Seehofers Rede zur Heimat. Eine tiefenhermeneutische Rekonstruktion des latenten Sinns einer irritierenden Erinnerungskultur."

Wir bitten um formlose Anmeldung per Mail unter kkc@rub.de. Zur Verfügung stehen die wichtigsten Informationen auch auf unserem Veranstaltungsplakat.

 

Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf der Homepage des KKC und auf dessen Facebook-Seite.

 

 

Einladung zum Hans-Kilian-Workshop mit Prof. em. Dr. Ernst-Dieter Lantermann (Universität Kassel): Gefühlskulturen und die Kultivierung der Gefühle am 14.01.2020

Das KKC lädt herzlich zum Hans-Kilian-Workshop "Im Gespräch mit Ernst-Dieter Lantermann. Gefühlskulturen und die Kultivierung der Gefühle" am 14.01.2020 um 16:00 s.t. - 19:30 Uhr im Raum GD 2/450 ein.

Prof. em. Dr. Ernst-Dieter Lantermann wird am Nachmittag in der Ruhr-Universität an einem Gespräch teilnehmen, in dem es um das Verhältnis von Gefühl und Vernunft, um Gefühlskulturen und die Kultivierung von Gefühlen geht. Neben dem Sozial- und Persönlichkeitspsychologen aus Kassel kommen auch Studierende der Fakultät für Sozialwissenschaft, Prof. Jürgen Straub und andere Mitglieder des Lehrstuhls für Sozialtheorie und Sozialpsychologie zu Wort. Die Studierenden tragen eigene Überlegungen zur soziokulturellen Konstruktion von "Abjekten" und der psychosozialen, subjektiven und gesellschaftlichen Funktion von "Abjektionen" vor (auf der Grundlage von Publikationen zur "negativen Macht der Gefühle" insbesondere in interkulturellen Konstellationen). Lantermann und Straub erörtern "Grenzen der Gefühle" und die Schwierigkeit, in hoch komplexen und dynamischen, unübersichtlichen und kaum zu durchschauenden Lebensverhältnissen kalkulierende Vernunft und spürende Vernunft in Einklang zu bringen und Subjekten vitale Selbst- und Weltverhältnisse zu ermöglichen. 

Wir bitten um formlose Anmeldung per Mail unter kkc@rub.de. Zur Verfügung stehen die wichtigsten Informationen auch auf unserem Veranstaltungsplakat.

 

Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf der Homepage des KKC und auf dessen Facebook-Seite.

 

 

Einladung zum "Psychoanalytischen Seminar" und zur Vortragsreihe "Psychoanalytische Zeitdiagnosen"

Das KKC lädt herzlich zur Vortragsreihe "Psychoanalytische Zeitdiagnosen" und zum "Psychoanalytischen Seminar" mit Prof. Dr. Hans-Dieter König (Universität Frankfurt/Permanent Fellow am KKC) ein. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, 15.01.2020 von 18:00 bis 19:30 Uhr s.t. in GD 03/141 statt:

"Vorlesung psychoanalytische Zeitdiagnosen: Horst Seehofers Rede zur Heimat. Eine tiefenhermeneutische Rekonstruktion des latenten Sinns einer irritierenden Erinnerungskultur."

Wir bitten um formlose Anmeldung per Mail unter kkc@rub.de. Weitere Informationen können dem Gesamtplakat entnommen werden.

 

Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf der Homepage des KKC und auf dessen Facebook-Seite.

 

 

Hans-Kilian Vorlesung mit Prof. Dr Thomas Macho (Humboldt-Universität zu Berlin/IFK Wien)

wir freuen uns auf eine weitere KKC-Veranstaltung: Am 11. Dezember wird Prof. Dr. Thomas Macho (Humboldt-Universität zu Berlin/IFK Wien) bei uns zu Gast sein und einen Vortrag mit dem Titel "Der Geschmack des Fremden. Anmerkungen zu einer Kritik der metabolischen Vernunft" im Rahmen der Hans-Kilian-Vortragsreihe halten.


Zeit: Mittwoch, 11. Dezember | 16.15 bis 17.45 Uhr
Raum: GD 1/156

Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier.


Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf der Homepage des KKC und auf dessen Facebook-Seite.

 

 

Hans-Kilian Vorlesung mit Prof. Dr. Dan Zahavi am 4. Dezember 2019: Shared emotions and extended minds. How to combine insights from social ontology and philosophy of mind

Prof. Dr. Dan Zahavi, Direktor des "Center for Subjective Research" (CFS) an der Universität von Kopenhagen, untersucht Themen aus den Bereichen Phänomenologie, Philosophie des Geistes, Philosophie der Psychiatrie und Kognitionswissenschaft. Er hat sich ausführlich mit der Philosophie von Edmund Husserl befasst und arbeitet systematisch an Themen wie Selbstbewusstsein, Intersubjektivität, Empathie, Scham und kollektiver Intentionalität. Gegenwärtig beschäftigt er sich zudem mit der Frage, wie man die Phänomenologie in der qualitativen Forschung nutzen kann.

In seinem Vortrag wird Dan Zahavi sich mit der These vom erweiterten Geist ("extended mind") auseinandersetzen, derjenigen Auffassung, wonach kognitive Prozesse und Zustände sich über das Gehirn und Körpergrenzen hinaus in die Welt erstrecken. Er wird dabei der Frage nachgehen, in welche Beziehung Erkenntnisse aus der Diskussion über kollektive Intentionalität und geteilte Emotionen zur Theorie vom erweiterten Geist gesetzt werden können.


Zeit: Mittwoch, 4. Dezember | 16.15 bis 17.45 Uhr
Raum: GD 1/156

Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier.


Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf der Homepage des KKC und auf dessen Facebook-Seite.

 

 

Einladung zum "Psychoanalytischen Seminar" und zur Vortragsreihe "Psychoanalytische Zeitdiagnosen"

Das KKC hat zum "Psychoanalytischen Seminar" mit Prof. Dr. Hans-Dieter König (Universität Frankfurt/Permanent Fellow am KKC) eingeladen. Die Veranstaltung fand am Mittwoch, 20.11.2019 von 16:15 bis 17:45 Uhr in GD 1/236 statt:

Das psychoanalytische Seminar II: Rekonstruktion der klinischen Fallstudie einer neurotischen Depression mit schwerer Traumatisierung.

Wir bitten um formlose Anmeldrung per Mail unter kkc@rub.de. Weitere Informationen können dem Gesamtplakat entnommen werden.

 

Aktuelle Hinweise zum Programm des Kilian-Köhler-Centrums finden Sie auch auf dessen Facebook-Seite.

 

 

Einladung zum Workshop "Psychoanalytische Theorie des Subjekts und der Subjektivierung" mit Prof.in Dr. Lilli Gast (IPU Berlin)

Das KKC hat zum Hans-Kilian-Workshop mit Prof.in Dr. Lilli Gast (IPU Berlin) zum Thema "Psychoanalytische Theorie des Subjekts und der Subjektivierung" eingeladen. Der Workshop fand am 30.10.2019, 16:00 c.t. - 18:30 Uhr im Raum GD E1/156 statt. Um Anmeldung unter kkc@rub.de wird gebeten.

Unter diesem Link finden sie das Plakat zur Veranstaltung.

Das Gesamtplakat zu allen Hans-Kilian-Vorlesungen und Workshops finden sie unter diesem Link.

 

 

 

KKC-Vortrag AM 3. JULI 2019: Hans-Dieter König über Donald Trump

Im Rahmen seiner Vortragsreihe "Psychoanalytische Zeitdiagnosen" wird Prof. Dr. H.-D. König sich mit einer Analyse der politischen Inszenierungen Donald Trumps befassen.

"Die unglaublichen Inszenierungen des Donald Trump. Szenische Rekonstruktion der »Bösen Normalität« eines Brandstifters."

Zeit: 3. Juli, 16:15 -17:45 Uhr

Ort: Ruhr-Universität Bochum, GD 1/236

Das Plakat zur Veranstaltung kann hier gefunden werden. Der Vortrag bildet den Abschluss der KKC-Vortragsreihe im Sommersemester 2019. Im Wintersemester wird die Seminar- und Vorlesungsreihe fortgesetzt. Weitere Informationen können dem Gesamtplakat entnommen werden.

 

 

KKC-Vortragreihe im Sommersemester 2019

Das KKC lädt ganz herzlich zur KKC-Vortragsreihe im Sommersemester 2019 ein. Alle Termine können diesem Veranstaltungsplakat entnommen werden. Aktuelleste Informationen werden an dieser Stelle zeitnah veröffentlicht.

 

 

KKC-Vortrag und Seminar mit Prof. Dr. Carlos Kölbl: "Fausto Reinagas indianistische und amautische Psychologie" & "Dekolonisation von Bildung"

In der letzten Juni-Woche hält sich Prof. Dr. Carlos Kölbl von der Universität Bayreuth als Kurzzeit-Fellow am Kilian-Köhler-Centrum (KKC) auf. In diesem Rahmen wird er zwei Veranstaltungen anbieten:

Am Mittwoch, 26. Juni 2019, wird Prof. Kölbl einen KKC-Vortrag zu Fausto Reinagas indianistischer Psychologie halten. Fausto Reinaga (1906-1994) war ein bolivianischer Intellektueller und politischer Aktivist, dessen Werk "La revolución india" als ein Grundlagenwerk des so genannten Indianismus gilt. In seinem Vortrag wird Carlos Kölbl der Frage nachgehen, inwieweit Reinagas Arbeiten auch eine indigene Psychologie enthalten, die ein angemesseneres psychologisches Verständnis indianischer Ethnien ermöglichen als etwa Ansätze der europäischen Mainstream-Psychologie das tun. Alle Interessierten, insbesondere Studierende, sind zu diesem Vortrag herzlich eingeladen.

 

 

Prof. em. Dr. Fritz Schütze und Teilnehmende der 3. Meisterklasse: Qualitative Methoden der Sozialforschung und Kulturanalyse

Die Meisterklasse: Qualitative Methoden der Sozialforschung und Kulturanalyse ist ein innovatives Veranstaltungsformat mit dem Ziel, methodische Expertisen im Bereich der qualitativen Sozialforschung und Kulturanalyse zu vermitteln. Zu diesem Zweck arbeiten ausgewiesene Expertinnen und Experten mit ausgewählten Master-Studierenden und Promovierenden theoriegeleitet und methodisch versiert an empirischem Material aus den laufenden Projekten. Dieses Jahr durften wir Prof. em. Dr. Fritz Schütze begrüßen. Zugleich zielt die Meisterklasse auf eine stärkere Verzahnung zwischen Master- und Promotionsphase, so dass Promovierende ihre Forschungserfahrungen an Master-Studierende weitergeben können.

Die Meisterklasse findet einmal jährlich am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) statt, dem Institute for Advanced Study in the Humanities der Ruhr-Universitäten (Bochum, Dortmund, Duisburg-Essen).

2019 fand die Veranstaltung im Rahmen eines Teilprojekts des vom BMBF geförderten Projekts inSTUDIESplus statt und wurde in enger Kooperation mit dem Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und integrative Anthropologie (KKC) sowie dem Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie der Ruhr-Universität Bochum ausgerichtet.

Bilder der Veranstaltung finden sier auf der Webseite des KKC.

 

 

Vortrag aus der Reihe "Alles nur Verschwörung? Verschwörungstheorien im Blick der Sozialwissenschaften": Die erwartete Katastrophe. Zur Praxis des Preppens.

Das KKC lädt herzlich ein zum Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe des Hans-Kilian-Studierendenkollegs. Am Dienstag, 18. Juni 2019, wird die Reihe mit einem Vortrag von Mischa Luy fortgesetzt:

"Die erwartete Katastrophe. Zur Praxis des Preppens" 18:00-20:00 Uhr | Ruhr-Universität Bochum, GD 03/141

Das Studierendenkolleg des KKC nimmt sich in der Vortragsreihe "Alles nur Verschwörung? Verschwörungstheorien im Blick der Sozialwissenschaften" der Frage an, was Verschwörungstheorien sind und wie sie aus interdisziplinär-wissenschaftlicher Perspektive einzuordnen sind. Weitere Informationen können dem Abstract zur Vortragsreihe sowie dem Veranstaltungsplakat entnommen werden.

 

 

"Das psychoanalytische Seminar" mit Prof. Dr. Hans-Dieter König (Permanent Fellow am KKC/Universität Frankfurt a.M.)

Das KKC lädt ganz herzlich zum "Psychoanalytischen Seminar" mit Prof. Dr. Hans-Dieter König (Permanent Fellow am KKC/Universität Frankfurt a.M.) ein.

Mittwoch, 05.06.2019
"Rekonstruktion der klinischen Fallstudie einer neurotischen Depression. Zugleich eine Einführung in die psychonalytische Praxis."
16:00-18:00 Uhr | Ruhr-Universität Bochum, GD 03/141

Es sind noch wenige Plätze frei! Anmeldungen bis zum 2. Juni an: kkc@rub.de

Link zum Veranstaltungsplakat

 

 

Vortrag aus der Reihe "Alles nur Verschwörung? Verschwörungstheorien im Blick der Sozialwissenschaften": Die Protokolle der Weisen von Zion und der Mythos der jüdischen Weltverschwörung

Wir möchten ganz herzlich zu einem weiteren Vortrag aus der Vortragsreihe des KKC-Studierendenkollegs "Alles nur Verschwörung? Verschwörungstheorien im Blick der Sozialwissenschaften" einladen. Dr. Michael Hagemeister (Ruhr-Universität Bochum) wird am 21.05.2019 von 18-20 Uhr im Raum GD 03/141 zum Thema "Die Protokolle der Weisen von Zion und der Mythos der jüdischen Weltverschwörung" vortragen.

Das Studierendenkolleg des KKC nimmt sich in der Vortragsreihe "Alles nur Verschwörung? Verschwörungstheorien im Blick der Sozialwissenschaften" der Frage an, was Verschwörungstheorien sind und wie sie aus interdisziplinär-wissenschaftlicher Perspektive einzuordnen sind. Weitere Informationen können dem Abstract zur Vortragsreihe sowie dem Veranstaltungsplakat entnommen werden.

 

 

KKC-Vortrag mit Prof. Dr. Shingo Shimada: Das "Selbst" in kulturvergleichender Perspektive. Berichte über ein empirisches Forschungsprojekt

Gerne möchten wir Sie zum KKC-Vortrag von Prof. Dr. Shingo Shimada (Universität Düsseldorf) mit dem Titel "Das 'Selbst' in kulturvergleichender Perspektive: Berichte über ein empirisches Forschungsprojekt" am 15. Mai 2019 einladen. Der Vortrag fand 16-18 Uhr im Raum GD 03/141 statt.

Der Vortrag von Shingo Shimada war der zweite im Rahmen der KKC-Vortragsreihe im Sommersemester 2019  - weitere Termine können dem Veranstaltungsplakat entnommen werden.

 

 

Hans-Kilian-Preis 2019: Bekanntgabe des Preisträgers

Der Hans-Kilian-Preis 2019 wurde Ashis Nandy, dem international renommierten Psychologen, Psychoanalytiker, Soziologen und Mitbegründer der Postcolonial Studies zuerkannt.

Mit der Vergabe des 5. Hans-Kilian-Preises an den indischen Wissenschaftler würdigt das Preiskollegium der Köhler-Stiftung ein wissenschaftliches Lebenswerk, in dem vielfältige Felder sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung kreativ und interdisziplinär bearbeitet werden. Besondere Beachtung verdient dabei Ashis Nandys Bemühung, genuin westliche Theorietraditionen wie die Psychoanalyse für einen nicht-westlichen Kontext so zu adaptieren, dass fruchtbare Analysen der indischen Gesellschaft und ihrer nachwirkenden Kolonialerfahrungen möglich werden. Darüber hinaus würdigt die Köhler-Stiftung das Wirken des Preisträgers als eines weltweit gehörten, öffentlichen und mitunter durchaus streitbaren Intellektuellen, der es immer wieder vermag, mit seiner wissenschaftlichen Arbeit auch nachhaltige politische Debatten anzuregen - ganz im Geiste von Hans Kilian, nach dem der Preis benannt ist.

Unter diesem Link finden Sie die offizielle Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum.

Die öffentliche Verleihung des 5. Hans-Kilian-Preises an Prof. em. Dr. Ashis Nandy fand am 9. Mai 2019 an der Ruhr-Universität Bochum statt.

Zur Preisverleihung, zum Vortrag des Preisträgers und zum anschließenden Buffet sind alle Interessierten herzlich eingeladen!

Hans-Kilian-Vorlesung

Prof. em. Dr. Ernst-Dieter Lantermann (Universität Kassel)

Sicherheitsversprechen Fanatismus – Der Drang zum Extremen in unsicheren Zeiten

09. Mai 2018

GBCF 04/611

Hans-Kilian-Vorlesung

Prof. Dr. Thomas Macho (Humboldt Universität zu Berlin/IFK Wien)

Der Geschmack des Fremden. Anmerkungen zu einer Krikit der metabolischen Vernunft.

Mittwoch, 11.12.2019

GD 1/156

Hans-Kilian-Vorlesung

Prof. Dr. Dan Zahavi (University of Copenhagen/University of Oxford): 

Shared emotions and extendend minds: How to combine insights from social ontology and philosophy of mind.

Mittwoch, 04.12.2019

GD 1/156